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Bild von mir in einem Artikel über New York und die Photo Plus

Darrell Young, ein Schriftsteller aus den USA hat heute einen kleinen Bericht über seinen Aufenthalt auf der PhotoPlus Messe in New York veröffentlicht. Besonders gefreut hat mich, dass er auch ein Bild mit mir darin veröffentlicht hat. Es war das erste mal, dass wir uns nach fast 3,5 Jahren intensiver Zusammenarbeit das erste mal getroffen haben.

Hier ist sein Artikel

Brad Berger, Hendric Schneider, Jörg Mühle, Julian Buhler

Braunwald – Lauchboden – Charren- Klöntal- Bützi – Braunwald

Der letzte Schnee verschwindet so langsam aus den Bergen und so war es Zeit, nach knapp 2 Monaten ohne Bergkontakt endlich wieder in die Höhe zu gehen. Jetzt wurde es dann auch endlich Zeit, soll doch im September der Tödi (3614m) bestiegen werden.

Zur Einstimmung ging es mit dem Auto ins Glarnerland. Unser Ziel für diese Tour war Braunwald. Braunwald ist ein herrliches Dorf auf 1256m. Das Dorf ist autofrei und der einzige Zugang führt über eine Bergbahn, die in einem atemberaubenden Winkel knapp 800 Höhenmeter packt. Braunwald an sich ist schon fast eine Reise wert. Das Dorf ist sehr urig und vor allem nicht überlaufen. Da wir uns aber den Bergen widmen wollten, sind wir direkt durch das Dorf hinaus in den Zauberwald. Der Zauberwald hat seinen Namen vom dort ansässigen Märchenhotel, welches, vor allem für zahlungskräftige Gäste, ein unglaubliches Familien Urlaubskonzept bietet. So kommt es, dass man neben verschlungenen Feldwegen (Straßen braucht ein autofreies Dorf ja nicht), im Wald auf ein Märchenschloss und eine Edelsteinmine trifft. Natürlich inklusive Zwergenbuch, damit die jungen Schatzsucher ihren Fund auch protokollieren können. Aus dem Märchenwald kommt man schließlich ins Skigebiet. Um dann nach weiteren 300 Höhenmetern im ruhigen Wald verschwinden zu können.

Noch einmal einige Höhenmeter hinter uns gebracht, erreichen wir das Bräch Oberstafel (1602m). Eine Zwischen-Terrasse, die mit seinem Bauernhof an die gute alte Zeit erinnert. Hier ist Zeit für die erste Rast, bevor es dann Richtung Bärentritt geht. Der Bärentritt ist ein schwierig zu gehender Aufstieg durch eine vermeintlich senkrechte Wand. Noch als Wanderweg ausgeschildert, würde dieser Weg in Österreich sicher schon als Klettersteig gelten. Es hat zwar verschiedene Bereiche, welche mit Seilen gesichert sind, dennoch kommt man auf dieser Route dem Abgrund häufig auch ungesichert sehr nahe. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Aufstieg häufig mit losem Schotter übersät ist, empfehle ich hier sich wirklich noch einmal zu vergewissern, ob man auch wirklich „Trittsicher“ und „Schwindelfrei“ ist. Beides ist äußerst wichtig.

Auf dem Lauchboden(2009m) angekommen, beginnt eine traumhafte Wanderung entlang des Abgrunds. Der Wanderweg ist sehr schön angelegt und mit etwas Übung auch angenehm zu laufen. Jetzt Anfang Juni kamen wir auch öfters in den Genuss, noch durch Schneefelder gehen zu können, oder über diese auch einfach hinunterzurutschen.

Am Ende des Lauchbodens (2155m) hat man dann die Möglichkeit seine Route Richtung Klettergarten oder abwärts über den Bützi zu wählen. Den Klettergarten würde ich in Zusammenhang mit dieser Tour nicht empfehlen. Schließlich waren wir schon fast 6 Std. unterwegs. Man kann den Klettergarten von Braunwald aus auch auf direktem Weg erreichen. An dieser Stelle haben wir daher auch mit dem Abstieg begonnen. An dieser Seite ist der Abstieg wesentlich ungefährlicher. Auch wenn hier ebenfalls Trittsicherheit gefordert ist, so kann man hier gänzlich ohne Seile absteigen. Durch einen herrlich angelegten Wanderweg sind wir dann über den Zauberwald zurück nach Braunwald gelangt.

Als Resümee werte ich diese Tour als ordentliche Bergtour, die für den Einstieg in die Wandersaison ideal geeignet ist. Wer fragen zu der Tour hat, kann mich gerne kontaktieren.

iPhone speichert Bewegungsprofil….. Na und?

Irgendwann in den letzten Tagen häuften sich die Meldungen das iPhone und iPad meine Bewegungsdaten speichern und diese in iTunes heimlich ablegen. „Ok“, dachte ich mir. „Das ist mal ein Mega Skandal. Was wird Apple denn mit all meinen Daten machen?“ Genauso schnell, wie die Meldungen kamen, gab es auch die passende Software um die Daten auszulesen. Mit „iPhoneTrackerWin“ kann man wunderbar sehen, wo ich in den letzten 12 Monaten gewesen bin.

Soll ich euch sagen was mein Resümee über die obige Frage ist? „Es ist mir egal wer weiß, wo ich war oder nicht. Ich kann mir nicht vorstellen was es für einen Nutzen hat wenn irgendjemand weiß, dass ich schon mal in Köln war.“ Mal abgesehen davon, dass viele Daten falsch sind, hat mich vor allem erstaunt, dass viele Daten einfach nicht drauf sind. Ich war in New York z.B. nicht südlicher als die Freiheitsstatue und vor allem war ich noch nie in Newark. Dafür war ich in Los Angeles und bin eine ganze Weile in Irland von Norden nach Süden und von Osten nach Westen gereist. Diese Daten sind gar nicht oder falsch hinterlegt. Daher und für alle die es nun interessiert hier mein iPhone Bewegungsprofil. Macht damit, was ihr wollt. Kauft euch ein Eis oder sonnst was….?

Ist die Bahn nun Super oder Beschissen!

Gestern war ich wieder mit meinem Lieblings-Reiseunternehmen Deutsche Bahn on Tour. In der Regel habe ich nach meinen Reisen eine sehr deutliche Meinung über einen Reiseveranstalter. Es gibt ja in der Regel auch nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich habe mich wohlgefühlt oder Sie haben es total verbockt.

Für meine Reise gestern möchte ich es diesmal etwas anders formulieren. Ich bin mir nämlich wirklich nicht ganz sicher. Zunächst einmal mach ich das so, wie die meisten Deutschen es gerne haben. So wie sich gestern auch viele Leute im Zug verhalten haben.

Version 1:

Am frühen Morgen ging es vom Bahnhof Donaueschingen über die Umsteigepunkte Offenburg und Köln mit dem Inter Regio, dem Inter City und dem ICE nach Dortmund. Nach knapp 5 Stunden kam ich überraschend pünktlich in Dortmund am Hauptbahnhof an. Das war ja mal ein absolutes Wunder, dass nichts bei der Bahn schief gelaufen ist. Obwohl, ein ICE hat zwischen Köln und Dortmund komische knarz Geräusche gemacht. Naja die Bahn ist halt ein Saftladen. Da ist alles Marode und die Züge werden total verhunzt.

Am Nachmittag ging es dann auf derselben Strecke wieder zurück nach Donaueschingen. Es war ja klar das der IC von Dortmund nach Köln Verspätung hatte. Dann war der Zug auch noch so voll, dass ich neben so einem alten Typen hocken musste. In Köln war das Chaos dann perfekt. Dort standen zwei ICEs an einem Bahngleis. Keiner wusste, wo er hin muss und welcher Zug der richtige ist. Ich bin dann einfach mal in einen eingestiegen. Wir hatten bestimmt schon 20 Minuten Verspätung. Auf dem Weg nach Offenburg mussten wir dann in Frankfurt den Zug wechseln. Das war doch typisch das die Bahn hier alles durcheinanderbringt. Ich musste dann dort noch mal 5 Minuten warten. Im Zug hat es dann gestunken und mir ist fast schlecht geworden. Beinahe hätte ich meinen Anschlusszug in Offenburg verpasst. Ich war so was von geladen, dass ich am liebsten meine Bahncard verbrannt hätte. Der Abschuss kam dann als der blöde Schaffner sich in Donaueschingen auch noch mit einem „guten Abend, auf Wiedersehen“ persönlich bei mir verabschiedet. Meinte der, er könnte nach der verkorksten Rückfahrt noch irgendetwas Gutes tun?

Version 2:

Am frühen Morgen ging es vom Bahnhof Donaeschingen über die Umsteigepunkte Offenburg und Köln mit dem Inter Regio, dem Inter City und dem ICE nach Dortmund. Die Fahrt war sehr entspannt. Dank Sitzplatzreservierung hatte ich immer einen schönen Fensterplatz und konnte bei der Fahrt durchs sonnige Land über den HotSpot in den Zügen online sein und arbeiten. Pünktlich wie die Maurer, bin ich dann in Dortmund angekommen. Aufgrund der Feiertage sollte die Rückfahrt nicht ganz so reibungslos verlaufen. Am Gründonnerstag Nachmittag kamen ziemlich viele Menschen auf die Idee in den Osterurlaub zu fahren. So kam es das der Inter City etwa 10 Minuten Verspätung hatte. War aber kein Problem, da die Zugbegleiter uns informierten, dass der Zug bis Köln die Verspätung wieder aufholt. Schöner Nebeneffekt dabei war mein Zusammentreffen mit einem Tourengeher der nach Laax zu Skifahren wollte. Es ist sowieso eines der schönsten Vorteile von Bahnreisen. Man trift so viele Menschen, die oft so viele unterschiedliche Geschichten zu erzählen habe, dass einem eigentlich nie langweilig werden kann.

Köln war um diese Uhrzeit wohl der Schmelztiegel der Osterurlauber. Aber die Bahn war darauf vorbereitet. So standen gleich zwei doppel Züge für unsere Fahrt in den Süden parat. Die hatten einfach mal eben schnell (oder auch schon länger geplant) einen ganzen ICE dazu gestellt. Überall standen Mitarbeiter der Bahn die die Fahrgäste informierten. So ging es dann als Groß Convoi mit 4 Zügen und über 290km/h Richtung Süden. Was ich nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass auf der Strecke immer ein Doppelzug verkehrt der dann in Frankfurt getrennt wird. Ein Teil geht nach Regensburg und der andere geht nach Basel. Jetzt war mir auch klar, was die Mitarbeiter dort erzählt hatten. Ich hätte wohl etwas besser aufpassen sollen. Aber auch das war kein Problem. Die freundlichen Mitarbeiter der Bahn haben uns noch mal informiert und so bin ich in Frankfurt dann in den richtigen Zug gestiegen.

Von dort ging es dann normal weiter. Durch die Masse an Leuten hatten wir knapp 5 Minuten Verspätung, die die Lokführer aber bald wieder rausgefahren hatten. Über Offenburg und Villingen ging es dann nach Hause. Da der Zug um halb zwölf fast leer war, reichte es dem Schaffner fast allen Gästen persönlich Frohe Ostern zu wünschen. Das fand ich richtig cool. Keine Ahnung, wie lang der schon auf den Beinen war, aber freundlich war er bis spät in die Nacht.

Ergebnis:

Man kann über die Bahn schimpfen, wie man will. Ich glaube, wenn man sich vor Augen hält, das dieses Uhrwerk jeden Tag zig tausendfach im ganzen Land aufeinander abgestimmt sein muss, dann wundert es mich, dass wir auf der ganzen Piste gerade mal 10 Minuten vom Plan abgewichen sind. Dazu kam noch der Osterverkehr, für den die Bahn mal eben schnell einfach ein paar Hundert Tonnen Stahl mehr aus dem Ärmel gezaubert hat.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich gestern jeder Bahnmitarbeiter angestrengt hat, sein bestes gegeben hat, immer freundlich war und alles lief, obwohl Sie von der Masse der Reisenden nahezu überrannt wurden, dann muss ich sagen, dass ich wiedereinmal als zufriedener Bahnkunde den Bahnhof verlassen hab.

Ich denke mal das ich hier nicht weiter erwähnen muss, dass ich eindeutig die Version 2 bevorzuge.

Tipp:

Auch wenn man gerne über die Bahn schimpft, hoffe ich das der eine oder andere mal darüber nachdenkt, was dort geleistet wird. Wenn man dann noch ein wenig entspannter an die Geschichte dran geht und sich nicht von den ganzen Motzkis auf der Strecke anstecken lässt, dann ist Bahn fahren sehr entspannend.

Dyson Fail oder wie besoffen waren die bei der Montage

Es ist schon manchmal lustig was man so auf Reisen sieht. Da war ich vor kurzem in Ischgl zum Snowboarden. Beim Apres Ski kommt man ja fast nicht am Kuhstall vorbei, und so kam das eine zum anderen und am Ende auch das reguläre Bedürfnis nach Erleichterung. Dort unten im Klo hab ich mich dann fast kringelig gelacht. Jeder von euch der die Funktionsweise des Dyson Airblades (Das ist der Handtrockner der die Hände trocknet in dem man sie hinein hält) kennt wird mir zustimmen, das die Monteure im Kuhstall in Ischgl das Prinzip dieses Produktes nicht ganz verstanden haben.

Wie besoffen waren die bei der Montage des Geräts.