Meine Reise nach New York – Tag 1

Ankunft um sieben Uhr zeigte meine Navi heute Morgen als ich die Adresse meines Parklpatzes am Hilton Hotel in Zürich eingegeben habe. Verdammt früh und ganz schön schnell. Immerhin war es zu diesem Zeitpunkt 6 Uhr in der früh . Bis zum Flughafen braucht man Morgens doch gut und gerne etwas länger. Naja egal. Letzten Endes lief alles wie am Schnürchen. Ich war Pünktlich auf dem Hotelparklpatz. Dieser kostet für die ganze Woche gerade mal €60 Euro. Und noch viel Pünktlicher am Flughafen. Verdammt, Warum bin ich nur so früh aufgestanden. Naja auch das ist mir dann doch egal. Schließlich lebe ich nach dem Regenschirmprinzip. Ich wette, dass ein ganzer Haufen schief gelaufen wäre, wenn ich etwas später los gefahren wäre.

Dafür geht die Maschine pünktlich in die Luft. American Airlines Flug 0065. Eine Boing älteren Baujahrs. Hier möchte ich dann auch gleich einen Vergleich einbringen. Ich bin die Strecke Europa USA nun mit 3 verschiedenen Airlines geflogen. Delta, Swiss und American. Auch wenn ich als Schweizfan ein wenig voreingenomen bin, ist der Service und die Maschinen der Swiss eindeutig die Beste wahl. Sowohl bei Delta als auch bei AA gab es kein eigenes Boardentertainment. Das heißt das es nur Gemeinschaftsbildschirme gibt auf denen eine festes Programm abläuft. Auf dem Hinflug waren das diesmal „Airbender“ (ein mehr als schlechter Hollywood Streifen), NBC Shows (ein zusammenschnitt von „Highlights“) und „Where the wild things grow“ (Ein Kinderfilm der wenigsten cool gemacht ist. Bei der Swiss hat jeder Platz seinen eigenen Bildschirm. Da kann man die Filme anschauen wann man will und wie oft. Vor allem aber hat man eine viel größere Auswahl. Mein Vorteil heute war, dass ich mir ein dickes Buch eingepackt hatte. (Limit von Frank Schätzling). Ein 1300 Seiten starker Schmöcker. Hat man die ersten 450 Seiten geschaft wird es endlich spannend. Da ich genau dort angelangt war, konnte ich während des Fluges weitere 250 Seiten als gelesen markieren.

Irgendwie war die Maschine nicht ausgebucht. So kam es das ich nahezu freie Platzwahl hatte. Das war natürlich sehr gut. Beinfreiheit und Fensterplatz waren der Hit.

Um 1 Uhr Ortszeit bin ich dann pünktlich in New York gelandet.  Auch hier erlebte ich die nächste Überraschung. Die Einreise ist normalerweise mit einem riesiegen Bürokratenaufwand verbunden. Diesesmal nicht. Einen Stempel in den Pass, 2 Fragen beantwortet, über meine größe gescherzt und ich war in den Staaten. So allmählich fängts an Spaß zu machen.

Entgegen all meiner bisherigen USA aufenthalte habe ich mich diesesmal dazu entschieden kein Auto zu mieten. In New York ist das unnötig wie ein Kropf. Mit dem Auto kommst du nämlich nich weit. Dafür fahren Busse und U-bahnen immer und überall. Man muß sich einfach nur trauen. Ein wenig mulmig war mir die ersten 20minuten schon. Schließlich saß ich mit nem dicken Koffer, meiner Businesstasche und meiner Kameratasche in einer New Yorker U-Bahn. Aber nach 20 Minuten war dieses Gefühl weg. New York ist eigentlich wie Köln. Es gibt einen Verkehrsplan und danach fahren die Bahnen. Alles wie zu Hause.

Da ich insgesamt nur sehr wenig Zeit habe mußte die Zeit ja sinnvoll genutzt werden. Und da in NY die Läden lange geöffnet haben ging es gleich zum Shopping. In weniger als 15 Minuten stand ich mitten in Manhattan und hatte das Shoppingparadies vor Augen. Hier ein kleiner Tip. Wer glaubt man kann in New York ein wenig bummeln der tut sich keinen Gefallen. Ganz Manhatten ist ein Einkaufszentrum. Ich glaube mann könnte hier Wochenlang shoppen ohne einen Laden doppelt besuchen zu müssen. Also wer zum Einkaufen nach New York will sollte sich schon im Vorfeld die Adressen der wichtigen Läden raus suchen.

Gleich zu beginn gab es dann etwas ganz Neues. Schlange stehen um kaufen zu dürfen. Vor der Filiale von Abercrombie & Fitch in der 5th Avenue musste ich geschlagene 30 Minuten anstehen um in den Laden zu kommen. So was kannte ich bisher nur von Diskotheken. Selbst in Hollywood ist mir das nocht nicht passiert. Aber Ok, wer umbedingt was besonderes will, muss halt auch mal warten können. Ich kann nur sagen es hat sich gelohnt. Abercrombie hat einfach die geilste Mode. Meine Kreditkarte biegt sich jetzt noch vor Schmerzen (grins). Diesem Positivbeispiel steht allerdings auch ein Negativbeispiel entgegen. In jeder USA Stadt kaufe ich mir als Souvenir ein paar Skecher Sneaker. Das war bisher auch nie ein Problem, außer hier in NY. Ich war in 3 verschiedenen Stores. Nicht einer hatte die schicken Schuhe auf Lager. Na mal sehen. ein Laden ist noch übrig. Vileicht hat der ja was für mich. Dazu kommen noch unzählige andere Stores so das mein Reisegepäck jetzt auf Maximalgewicht, meine Kreditkarte am Limit und mein Shoppingdrang auf Null ist.

Aber was wäre New York nicht ohne die Sehenswürdigkeiten. Diese werde ich mir Montag nach der Messe noch anschauen. Aber eins musste heute schon sein. Der Timessquare. Das ist schon beeindruckend. Die ganzen Leuchtreklamen mitten in den Häuserschluchten. Im Fernsehen sieht es schon enorm aus. Aber Live in der Nacht ist es doch nochmal was anderes.

Jetzt ist es 20 vor 10 und Zeit ins Bett zu gehen. Ab Morgen wird erstmal gearbeitet. Montag versuche ich dann New York in 24 Stunden zu machen. Das heißt morgens um 8 aus dem Hotel und dann über Empire State, Ground Zero, Freiheitsstatue usw. alle Sehenswürdigkeiten in einem Tag zu machen.