Katastrophenhilfe Ahrtal, Ukraine und mehr

Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 habe ich angefangen als freiwilliger Helfer vor Ort zu sein. Ich habe angefangen mit Schlamm schippen und Stemmarbeiten.

In den ersten Wochen habe ich mich komplett mit Schlaghämmern ausgestattet und war über das Helfer Shuttle so oft wie möglich im Ahrtal.

Grundausstattung Ahrtal. Gekauft in Woche 5 nach der Flut.
Morgens am Helfer-Shuttle. Die Ruhe vor dem Sturm. Die 60 neben der 50 und 51 einer meiner häufigsten Busse.

Irgendwann wurden Leute Aufmerksam, die dann etwas Spenden wollten. Zunächst habe ich das immer in meinem Auto mitgenommen. Zudem hat man beim Helfer Shuttle mitbekommen, dass ich Busfahren kann. In dieser Zeit verlagerte sie meine Hauptarbeit auf das Fahren von Helfern in die Flutgebiete. Und auf dem Hinweg wurden immer wieder Spenden mitgenommen.

Busfahrer beim Helfer-Shuttle.

Die erste Spendenaktion kam von der Firma Stark Baustoffe in Döggingen. Von dort bekam ich einen Einkaufsgutschein und den Pritschenwagen. Das war im September 21 der Startschuss der Spendenfahrten.

Der erste Transport vor dem Baustoffzelt in Walporzheim.
Übergabe meines ersten Spendengutscheins von der Fa. Stark.

Von da an habe ich angefangen mich neben der Busfahrerei auf Spendenfahrten zu spezialisieren. Im Oktober ging das Helfer-Shuttle in die Winterpause. Von da an habe ich nur noch Spendenfahrten gemacht. Ein großer Dank geht hierbei an die Firma Holzmüller in Bräunlingen die mich nicht nur mit LKWs unterstützt hat, sondern diese meist auch noch mit Bauholz und Feuerholz gefüllt hat. Es ist unglaublich, welches Engagement hier von Christian Müller und seinem Team geleistet wurde.

Als das Helfer-Shuttle zurück kam, war es an der Zeit auch hier wieder aktiv zu werden. Neben den regulären Arbeiten, stand nun auch die Begrünung der Gärten an.  Somit war ich das ganze Frühjahr als LKW Fahrer dabei.

Und selbstverständlich gingen die Spendenfahrten weiter. Ein besonders Highlight war die Baustoffaktion mit Stark Baustoffe und Schwepa Edelputz.  Hier konnten private Haushalte Paletten kaufen und diese dann ins Ahrtal spenden. Die Aktion kam Super an und ich habe 50 Paletten auf 3 Zügen ins Ahrtal gefahren. Details zur Aktion gibt es hier (50 Paletten).

Auf dem Weg mit 50 Paletten ins Ahrtal.

Für meine Engagement kam ich auch ins Fernsehen:

Auch das Fernsehen wollte über mich berichten.

Der Bericht welcher oben gedreht wurde, ist hier zu sehen. Baden Süd TV

Und hier ein Bericht im WDR.

Leider kommt eine Katastrophe nicht alleine. Im Februar begann der Krieg in der Ukraine und somit gab es weiteren Bedarf für Hilfe. Auch hier bin ich mit eingestiegen. Zunächst habe ich Theo Huber (nit quatsche mache) aus Bräunlingen unterstützt und z.B. Spenden aus Bräunlingen zum Umladen nach Fulda zu Wilhelm Hartmann gebracht.

Zu der Kooperation mit Theo Huber aus Bräunlingen lernte ich dann Marvin Kaufmann aus Geisingen kennen. Marvin ist ebenso wie Theo seit langem in der Fluthilfe tätig. Er hat zudem bereits Hilfsgütertransporte in die Ukraine organisiert und ist wahnsinnig vernetzt. Mit ihm zusammen, ging es dann im Mai auch für mich das erste mal seit langem wieder nach Rumänien, wo wir nahe der Ukrainischen Grenze, südlich von Odessa, Hilfsgüter abgeladen haben.

Mittlerweile gibt es ein wunderbare Teamarbeit zwischen Theo und mir, bei der wir uns bei unseren individuellen Projekte sowie unsere gemeinsamen Projekte für die Menschen im Ahrtal und in der Ukraine unterstützen.

So wurde Anfang Juli schon der nächste LKW geladen. Diesmal durfte ich sogar den großen LKW von Holzmüller haben. Da schlägt natürlich auch das Fahrerherz höher.

Daraus resultierend habe ich „Gauchdogghilft“ ins Leben gerufen. Hierüber sollen zukünftig all meine Projekte laufen die in irgendeiner Form mit der Unterstützung von Menschen in Not zusammenhängen. Gerne könnt ihr mich oder Theo unterstützen. Meldet euch einfach.