Alle Beiträge von Hendric

mod_rewrite – Was für ein Morgen

Wenn man so wie ich eigentlich keinerlei Ausbildung zum Thema Webdesign hat, dann ist alles was man machen will mit viel „learning by doing“ verbunden. So auch heute Morgen. Zum einen wollte ich mein Doppelinstallationen im Blog weg haben. Bisher hatte ich den Deutschen unter blog und den Englischen im Ordner blogwe. Offiziell kann WordPress nämlich keine multiblogs. Das stimmt so jedoch nicht. Nach einiger recherche und der aktivierung des mod_rewrite moduls geht das nun eben doch. Siehe da mein Blog ist jetzt doppelt.

Deutsch: https://blog.hwws.de
Englisch: https://blog.hwws.de/en

Und alles unter einer Installation.

Die zweite Aufgabe waren diese elends langen urls auf meiner Webseite. Sobald man auf eine Seite kam wurde die url mit ewig langen Zeichen verschandelt. Auch das ist dank einiger programierungen und der änderung der htaccess Datei erledigt. Jetzt sind die Urls schön kurz und ich hab einen Stolz wie Harry, das meine Webseite immer schöner wird.

Traurig und schön – WTC und Brooklynbridge sunset

Sehr traurig und sehr schön. So lässt sich der heutige Abend am Besten beschreiben. Nach getaner Arbeit habe ich mich auf die Geschichte des 11 September 2001 gemacht. Ich erinnere mich noch, als ob es gestern gewesen war, an die Worte meines Kollegen Rainer. „Du Hendric schau mal nach ob du was raus findestes, da ist anscheinend ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen“. Dieser Satzt war der Beginn eines 4 Tägigen Fernsehmarathons. Wie jeder weiß bin ich ein absoluter USA Fan. Ich liebe dieses Land und genieße alles was mit USA zu tun hat. Das war damals nicht anders. Ein Angriff auf mein geliebtes Land hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Im Geschäft hab ich damals so gut wie aufgehört zu arbeiten. Die Stunden in denen ich da war, war ich im Internet nach News schauen. Zuhause glühte die Leitung und CNN war auf dauerbetrieb. Das Schicksal von 2590 verstorbenen Menschen hatte mich damals wie heute stark berührt.

So kam es auch das ich nach meiner Ankunft in der U-Bahnstation „World Trade Center“ ein völlig anderer Mensch war. In mir kam die Erinnerung an all die Bilder hoch. Als ich dann endlich am Ground Zero war überkam es mich völlig. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben. Es war als ob ich selbst dort gelitten hätte. Auf der Baustelle selbst herscht reges Treiben und das neue World Trade Center nimmt langsam Formen an. Dennoch hatte ich immer wieder die Bilder aus dem Fernsehen vor Augen. Vor allem wenn man die ganzen Gebäude drum herum sieht. Nach einem Rundgang um die Baustelle hab ich mich auf den Weg zu den beiden wichtigsten Museen zum Thema 9/11 gemacht. Das „Tribute to WTC“ und das „Ground Zero Museum Workshop„. Beide Museen sind auf Ihre Art etwas besonderes. Im Tribute bekommt man viele Gegenstände wie Flugzeugteile, Stahlträger und Persönliche Geschichten zu sehen. Darüber hinaus stehen dort mehr die Opfer im Vordergrund. Im Ground Zero Museum geht es um die Helden nach den Anschlägen. Mit Bildern und Original Gegenständen wird hier über die Aufräumarbeiten berichtet. Besonders berührend sind dabei Bilder wie das eines Polizisten der hilft eine Baare aus dem Loch zu tragen. Üblicherweise haben Feuerwehrleute Ihre Opfer getragen und Poliztisten Ihre. Hier war es das einzige mal das in einem Trupp von Feuerwehrleuten eine Polizist dabei war. Der Grund ist jedoch ebenso simpel wie traurig. Der Polizist hilft seinen toten Sohn zu bergen, der als Feuerwehrmann in den Türmen umkam. Solche und viele weitere bewegende Bilder kann man in beiden Mussen sehen.

Nach den erschütternden Eindrücken brauchte ich etwas positives. Entgegen meines Uhrsprünglichen Plans, in den Centralpark zu gehen, bin ich nach Brooklyn gefahren. Ich hab schon zuoft diese Bild der Brooklynbridge bei Nacht gesehen. Jetzt wollte ich endlich selber eins haben. Im Prinzip ist es auch ganz einfach hin zu kommen. Ja und was soll ich sagen. Die Bilder die ich hier poste sind alle mit dem iPhone gemacht. Freut euch also schon mal auf die Bilder meiner Spiegelreflexkamera die ich euch nach meiner Rückkerh zeige.

Das wars zum heutigen Tag. Morgen heißt es dann schon wieder Abschied nehmen. Es geht zurück in die Heimat. Kann also sein das mal für ein paar Tage kein neuer Reisebericht kommt. Aber er ist in Arbeit, denn ab Donnerstag bin ich dann in Prag. Vermutlich kommen dann beide Bilder gleichzeitig online. Viele Grüße vom Big Apple.

New York in 12 Stunden-Empire, Chinatown, Liberty, Ellis & Halloween

Heute war endlich mal ein Tag Pause angesagt. In den Staaten ist heute Halloween. Da dazu auch noch Sonntag war, gab es weder Messe noch Termine. Daher habe ich mir die Freiheit genommen auch mal einen Tag aus zu ruhen. Gleich um neun bin ich mit einer Hop On Hop Of Bustour (Big TAXI Tours) in Richtung Innenstadt gefahren. Hop on Hop off ist meiner Ansicht nach die Beste Möglichkeit eine Stadt kennen zu lernen. Entweder steigt man bei den Sehenswürdigkeiten aus und fährt mit dem nächsten Bus weiter oder man macht einmal die Komplette Runde und plant nachher die Besichtigungen selber. Ich bin meistens ein Freund der letzten Möglichkeit. Allerdings hab ich das heute irgendwie vergeigt, und nachdem ich mittlwerweile die meisten U-Bahnlienien im Kopf habe, war es raus geworfenes Geld. Aber Ok. Man lernt nie aus.

Der Bus hat mich gegen 9:30 Uhr am Hotel abgeholt und ist anschließend Sammeln gegangen. Das war das einzige mal das ich mir dachte, dass ich ohne den Bus in diese Gegend wohl nicht gekommen wäre. Anschließend ging es zum Startpunkt der Tour. Das Empire State Building. Um da hoch zu kommen verlangen Sie $20 Dollar. Dann kommt man auf die Aussichtsplattform im 86 Stock, die viele von euch aus dem Film „Schlaflos in Seatle“ kennen. Wenn man nochmal $15 Dollar dazu legt kommt man sogar hoch in die Spitze im 102 Stock. Natürlich musst ich das auch mit nehmen und kann jedem nur empfehlen dem gleich zu tun. Die Aussichtsplattform im 86 Stock ist total voll. Dazu kommt nocht das Sie durch ein Gitter abgesperrt ist. Im 102 ist man zwar hinter Glas, hat dafür aber eine Freie sicht. Die Fotografen unter euch sollten dort jedoch ein paar Taschentücher mitnehmen um evtl. die Scheiben zu putzen.

Irgendwie hab ich mich da oben zu lange aufgehalten. Denn als ich ich runter kam war es schon fast 12 Uhr. Da kam mir die nächste Station, Chinatown, gleich recht. Chinatown ist die größte Chinesische Siedlung auf der Welt außerhalb Chinas. Wenn ich damals in meinem Bericht über Los Angeles  geschrieben habe, das man sich in Chinatown L.A. vorkommt wie in China dann muss ich mich hier korrigieren. Chinatown L.A. ist im vergleich zu Chinatown New York gerade mal halb so chinesisch. Dort gab es dann erstmal Mittagessen. Fragt mich bitte nicht was ich gegessen habe. Es wurde gebraten, sah aus als ob Nudeln, Gemüse und Fleisch dabei waren (der Rest war undefinierbar) und es hat fantastisch geschmeckt.

Von Chinatown aus ging es direkt weiter richtung Wall Street und Battery Park. Der Busfahrer meinte er hält für knapp 10 Minuten damit jeder raus hüpfen kann um ein Bild von der Freiheitsstatue zu machen. Da war ich dann doch etwas entäuscht. Ich hatte gehoft das die Bustour einen offiziellen Halt dort hat und das ich einen späteren Bus nehmen kann. Da mein Ticket ja 72 Stunden gilt habe ich dann die Tour dort abgebrochen und bin auf eigen Faust weiter. Am Batterypark kann man für $12 zur Freiheitsstatue und auf Ellis Island übersetzen.

Diese $12 Dollar rentieren sich auf jeden Fall. Wovon ich abrate ist das Monument Ticket. Man kann damit lediglich auf den Sockel der Freiheitsstatue gehen. Die Krone ist nicht mit einbegriffen. Dafür und für die Fackel muss man weit im Voraus buchen und schon ein paar Dollar bereithalten.

Aber wie gesagt das normale Ticket reicht völlig aus. Man bekommt sehr schöne Bilder von der Skyline Manhattens und natürlich von der Freiheitsstatue. Wenn man auf Liberty Island alles gesehen hat, geht es mit dem Boot weiter nach Ellis Island. Ellis Island ist vor allem für die Geschichte der USA Einwanderung sehr bedeutetend. Bis 1954 mussten alle Einwanderer Ihre Formalitäten auf dieser Insel erledigen. Das heißt, alle Schiffe die aus Europa kamen haben Ihre Passagiere auf Ellis Island abgeladen. Dort angekommen mussten die Auswanderer einen langen Prozess durchlaufen ehe Sie dann tatsächlich in die USA einreisen durften.

Da ich eigentlich noch zum Ground Zero wollte, hatte ich keine Lust auf die Insel. Aber ich kann euch sagen, es lohnt sich. Das ist zumindest meine Meinung. In den letzten Jahren, war ich im Auswanderer Museum in Bremerhafen und auf dem Auswandererschiff Dunbrody in New Ross, Irland. Wenn man diese Beiden Museen gesehn hat, erlebt man Ellis Island gleich doppelt intensiv. Das Museum dort ist in der Historischen Ankunftshalle untergebracht. Schon beim betreten spürtman wie Geschichtsträchtig dieser Ort ist. Über drei Stockwerke lernt man was noch alles vor einem lag bevor man endlich in die USA darf. Auf den ersten Blick sieht es aus wie etwas mehr Bürokratismus und eine Gesundheitsuntersuchung. Aber wenn man bedenkt das diese Menschen alles hinter sich gelassen haben, mehrere Wochen auf See waren und Teilweise am Rande der Erschöpfung standen, dann war dies hier wirklich die Hölle. Ganz dramatisch wird es wenn man bedenkt, dass es durchaus passieren konnte, dass man nicht einreisen durfte und wieder zurück geschickt wurde.

Insgesamt geht man davon aus das über 12.000.000 Menschen über Ellis Island in die USA eingewandert sind. Das sind 98% aller Menschen die auf Ellis Island angekommen sind. Es sind als nahezu alle Menschen durch die Kontrollen gekommen. Wer Krank war hatte sogar die Chance sich unter ärztlicher Aufsicht zu erholen und gesund zu werden.

Nach Ellis Island ging es zürck nach Manhattan. Dort hatte ich dann keine Lust mehr auf Hop on Hop off. Da es auch schon fast halb 6 war bin ich zur nächsten U-Bahn gegangen und mit dieser dann nach Brooklyn gefahren um dort zur Helloween Parade zu gehen. Brooklyn wurde mir als besonders empfohlen. Es sollte die Parade sein an die alle New Yorker gehen. Zumindest die die nicht zur Touriparade möchten. Der Tip war leider nicht so toll. Die Parade selbst war mäßig. Was ich schön fand, war die Atmosphäre drumherum. Brooklyn hat was von einer Kleinstadt. Überall waren ganze Menschenmassen unterwegs um mit ihren Kindern Halloween zu feiern. Darüber hinaus kam leicht mit Leuten ins Gespräch und konnte so Halloween richtig genießen.

Irgendwann war ich dann aber druchgefrohen. Glücklicherweise stand ich in der Nähe einer U-Bahnstation die mich nach Manhatten oder nach Queens gebracht hätte. Da es da unten schön warm war begann sofort ein innerlicher Kampf. Queens wäre das schöne warme Hotel, Manhatten die größte Parade in ganz New York. Wie sollte ich mich entscheiden. Ich kam auf keinen Nenner und habe dann einfach gewartetet welche Bahn zuerst einfuhr.

Nach 15 Minuten stand ich in der größten Halloween Parade in New York. Auch wenn es immer noch sehr kalt war, so war es doch angenhemer als in Brooklyn. Ich denke das kam dadurch, dass hier einfach mehr Menschen waren. Die Parade war sehr gut. Es gab spektakuläre Kostüme und spektakuläre Tänze (meist zu Thriller von Michael Jackson).

Irgendwann war dann aber nun wirklich gut. Mir taten die Füße weh, ich war durchgefrohren und mein Hotelbett schrie so laut, dass ich einfach mal Feierabend machen musste. Ich war jedoch nicht der einzige mit dieser Idee und so dauerte es eine geschlagene Stunde bis ich endlich auf meinem Bett lag. Da sitze ich nun. Tippe die letzten Zeilen des Berichts und schaue im Fernsehen zu wie Seargant Dan gerade zur Hochzeit von Forest Gump kommt.

Morgen geht der Ernst des Lebens wieder Los. Um 9 Uhr habe ich meinen ersten Außendiensttermin in der Upper Eastside. Wenn alles nach Plan verläuft, dann werde ich aber dennoch ne Stunde oder zwei Zeit finden um zum Ground Zero zu fahren und mir das Museum an zu schauen.

Tag 4 in New York – Photowalk außerhalb der Touriorte

Heute war ein wunderbarer Tag. An einer Messe neigen die Stände zum Ende hin schon etwas verwaist zu sein. Hier war heute aber nichts davon zu spüren. Im Gegenteil. An manchen Ständen habe ich erst heute meine Kontaktpersonen getroffen. Sorry das ich wieder mit der Arbeit anfange. Aber das ist ja der eigentliche Grund meiner Reise. Die Dinge die für euch interessant sind, sind nur die Dinge dich ich nach der Arbeit mache. In der Regel lief das Heute z.B. so ab. Nach getaaner Arbeit und geschätzten 12km Messedauerlauf bin ich auf direktem Wege mit der U-Bahn ins Hotel.

Künstler in der U-Bahn

Mein Fahrt von der Arbeit bis ins Hotel dauert etwa 20 bis 40 Minuten. Jenachdem wie ich die Anschlüsse bekomme. Dabei habe ich mich ganz den New Yorkern angepasst. Das heißt ich hab meinen iPod im Ohr, Häng lässig in der U-Bahn ab und versuche zwischen jedem Stop (ca 3min) zu schlafen.  Manchmal kommt in diese Tristess jedoch eine schöne Abwechslung. Dann kommen Künstler  in die Bahnwagons und fangen an zu tanzen, zu singen oder einfach nur ein Musikinstrument zu spielen.

Nachdem ich die letzten Tage ja so einigess gesehen habe, kam heute was richtig cooles. In meinem Wagon war ein Vater mit seinem ca 6Jahre alten Sohn. Der legte in den 3min eine Brakedance-Nummer hin das selbst Dieter Bohlen vor neid erblasst wäre.

Im Hotel angekommen, ging es nach nem Klamottenwechsel direkt wieder zurück in die Stadt. Ziel heute Abend war ein sogenannter „Photowalk“. Dabei treffen sich viele Fotografen und gehen gemeinsam durch die Straßen um gemeinsam zu Fotografieren. Das war sehr cool. Denn wir waren an Orten, an die man als normaler Tourist sicher nicht hingeht. Die Bilder dazu werden nach meiner Rückkehr in meiner Galerie zu sehen sein.  Da heute aber auch Halloween ist gab es jede Menge Monster und Geister zu fotografieren. Es ist echt Verrückt. Bin gespannt wie Morgen die ganzen Paraden sein werden. Nach unserem walk ging es nach guter Tradition in ein BBQ House. Diese BBQs werde ich definitv vermissen. Ich mag diese rauchigen Fleischberge einfach. Wäre schön, wenn auch eindlich mal bei uns ein BBQ House aufmachen würde.

Plan für Morgen ist eine „Hop on Hop off“ Bustour und danach auf eigene Faust Downtown unsicher machen. Wenn alles nach Plan läuft dann werde ich meinen Tag morgen in Brooklyn beenden. Dort findet eine Parade statt an die die NewYorker gehen. Man kann sich das in Etwa vorstellen wie in Köln. An Karnevall ist die Innenstadt voll. Aber eigentlich sind das überwiegend Touristen. Der echte Kölner Karneval findet in den Veedeln statt. So ist das auch in New York. Am Timessquare gehts ab. Aber wenn man die originale sehen will muss man in die Stadteile. Näheres gibts dazu dann morgen.

Eine Reise in den (Geschmacks)Himmel – New York Tag 2

Der Zweite Tag in New York ist fast zuende. Es war ein hervorragender Tag. Wie ihr ja wisst, bin ich hier zum arbeiten und so stand dieser Tag ganz im Zeichen der Photo Plus Expo. Diese Messe ist die größte Fotomesse an der Ostküste. Den ganzen Tag über hatte ich Meetings oder knüpfte neue Kontakte mit potenziellen  Kunden. Das ist sehr spannend, weil ich zum Teil heute Leute getroffen habe, die ich seit Jahren nur über das Telefon oder über Email kenne. Hier in meinem Blog möchte ich aber nicht näher in diese Details gehen.

Die Reise in den (Geschmacks)Himmel

Vielmehr möchte ich euch heute von meiner Reise in den Himmel schreiben. Nachdem ich in den letzten Tagen immer wieder von meiner New York reise geschreiben habe wurde einer meiner Freunde Hellhörig. Diesem viel dazu glatt ein das er vergessen hatte mir etwas wichtiges für die Reise zu besorgen. Als kleine Wiedergutmachung hat er mir aber eine Restaurantempfehlung geschickt. Normalerweise müsste ich jetzt schreiben das dies ja doof ist und das ein Reisetipp das Versäumniss nicht wieder gut machen kann. Rababer, Bla, Bla usw. Macht aber keinen Sinn. Schließlich sitze ich jetzt hier und alles läuft. Also kein Grund zur Panik. Außerdem hat mich die Restaurantempfehlung interessiert.

Bis heute habe ich noch kein Restaurant gefunden das hervorragend gekocht hat. Vielmehr erinnere ich mich beim Thema Restaurantbesuch an eine kleine Geschichte in New Orleans. Damals wurde mir ein Fischrestaurant als das Beste Restaurant von New Orleans empfohlen. Natürlich wollte ich mir ein leckeres Fischessen nicht entgehen lassen.  Es hat die soweit auch alles gut gepasst. Das Ambiente war Edel,  die Weinkarte gut sortiert und die Kelner sahen aus als ob Sie Ihr Handwerk verstehen. Voller Vorfreude habe ich mich dann auf die Speisekarte gestürzt. Dies war dann auch gleich das Ende meiner Freude. Anstatt frischem Fisch stand bei jedem (wirklich jedem) Gericht „fried“ dabei. Das hieß in dem ganzen Laden gab es nichts anderes als frietierten Fisch. Also im Prinzip ein „edel“ Kaptain Iglo.

Nun aber Zurück zu meiner Restaurantempfehlung New York. Ich hatte lediglich den Namen und die Adresse sowie die Information das es hier etwas besonderes für Fleischesser gibt. Wie in den USA üblich würde ich äußerst zuvorkommend empfangen und an den Tisch gebracht. Der Kellner erklärte mir dann auch gleich die Spielregelen. Das Restaurant ist eine Art „Nobel All you can eat“.  Das besondere dabei ist, das man sich das Essen nicht direkt aussuchen kann (Abgesehen vom Salat-, und Dessertbufet). Ins Restaurant kommen immer wieder Kellner mit einem Spieß in der Hand. Jeder Kellner hat eine Sorte  Fleisch dabei die er den Gästen anbietet. Ich kann dann entscheiden ob ich das haben möchte oder nicht. Was mich etwas irritierte war die Tatsache, dass es weder zu den Sidedisches (Pommes, Reis oder was anderes) noch auf Nachfragen irgendeine Soße gab. Nach den ersten kleinen Portionen wusste ich warum. Jede Soße würde den Geschmack des Fleisches geradezu ruinieren. Ich glaube ich hab noch nie in meinem Leben soviel Fleisch auf einmal gegessen. Es war ein Genuss. Hühnchen, Steaks, Rips, Haxen usw. Ich weiß nicht wieviel ich gegessen habe. Meinem jetzigen Gefühl nach zu urteilen war es auf jeden Fall zuviel. Aber das ist egal. Wenn ich könnte, würde ich noch weiter Essen. Egal was ich auf den Tisch bekommen habe, es war immer hervorragend zubereitet. So gut wie heute Abend habe ich schon lange nicht mehr gegessen.

Hier also noch das offizielle Danke an meinen Freund für diese tolle Empfehlung.

Für all die, die sich tatsächlich die Mühe gemacht haben, bis hier runter zu lesen soll das natürlich nicht umsonst gewesen sein. Wenn Ihr also mal nach New York kommt und diese Reise in den Geschmackshimmel miterleben wollt dann geht in die Churrascaria Plataforma. Das Restaurant ist etwa 5 Gehminuten vom Timessquare entfernt. Auf der Webseite gibt es eine genaue Beschreibung wie man dort hin kommt. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir später mal eure Eindrücke schickt.