Über den obigen Button und diesen Link hier, könnt ihr für meine Aktionen spenden. Der aktuelle Spendenstand beträgt 15.02.2023:
Paypal und Bank: € 0,- – Für Baustoffaktion
Barspenden: € 0,- für Baustoffaktion
Die nächste Aktion ist für März geplant. Gerne kann man aber schon vorab Spenden. Was mit dem Geld passiert, steht in den jeweiligen Rechenschaftsberichten der vergangenen Aktionen.
Seit dem iphone 4 gab es für mich kaum in iPhone das ich nicht gekauft habe. Das schließt bis zum iPhone 8Plus auch alle S Versionen ein. Dazu gehören natürlich auch AppleTV ein Macbook und diverse iPads.
Alles in allem also vollständig in der Applewelt zuhause. Doch seit einigen Monaten treibt mich der Gedanke um, was denn sonnst noch so möglich ist. Vor allem aber die Frage, ob es wirklich immer ein absolutes Oberklassen-Gerät sein muss. Ob es nicht möglich ist, den Komfort der Applewelt auch in einer anderen Umgebung zu bekommen. Doch für einen sofortigen Wechsel hatte ich nicht den Mut. Was wenn mir das garnicht gefällt, was wenn ich feststelle, dass dies eine totale Scheißidee ist?
Kurzum ich hab mir nun einfach erstmal ein Gerät gekauft und probiere das aus.
Bei der Wahl des Gerätes habe ich mir für ein FAIRPHONE entschieden. Ich dachte mir, wenn schon ein ein neues Gerät, dann wenigstens ein nachhaltiges.
Und so beginnt diese Geschichte am 02 Januar, mit dem Auspacken meines neuen Fairphone
Das Paket ist denkbar einfach. Es besteht aus dem Telefon, etwas Verpackung und dem Schraubenzieher, mit welchem man einzelne Komponenten tauschen kann.
Dann geht es an die Installation der Simkarte und einer Speicherkarte. Cooles Feature dabei, mann kann sogar eine zweite SIM einlegen. Das ist vor allem im außereuropäischem Ausland sehr Hilfreich.
Dann geht es an die Erstinbetriebnahme. Diese ging doch ziemlich lang. Das lag aber nicht am Telefon sondern daran, dass zig Apps eingebunden werden müssen und jede ihr Passwort benötigte. Ich habe für die wichtigsten 50 Apps ca. 1,5 Stunden benötigt. Wenn man sich also erstmal dran gewöhnt hat, geht das meiste doch schon ziemlich gut.
Hier nun einige Details zu Dingen die man als iPhone Nutzer besonders mag und sicher vermisst.
Musik: Ich habe bei Apple ca 5000 Lieder, ein Abo und gefühlt 100 Playlists. Auf Android muss man darauf nicht verzichten. Denn die Apple Music App gibt es im Playstore.
Email: Ich Nutze Einstellungen wie IMAP und musste somit nur meine Server eintragen. Das ging ohne Probleme. Zudem habe ich Outlook installiert und auch dort die Einrichtung probiert. Aus das ging sehr gut.
Fotos: Der größte Knackpunkt. Hier kann ich keine Lösung anbieten. Ich bin das hier folgendermaßen angegangen. Ich habe auf dem iPhone OneDrive installiert und das PhotoBackup aktiviert. Somit gingen alle Bilder dort hoch. Da ich das Fairphone überwiegend mit den Microsoft Einstellungen verwende, stehen mir nun auch alle Fotos auf dem Fairphone zur Verfügung. Einen idealen Fotobrowser habe ich jedoch leider noch nicht. Aktuell benutze ich Piktures. Der ist sehr vielversprechend, dennoch dürfen gerne Vorschläge gemacht werden. Der Google Fotobrowser soll es nicht sein.
Zum Thema ApplePay und Android halte ich mich noch zurück. Aktuell habe ich eine PayPal Debitkarte bei GooglePay hinterlegt und bei meiner BankingApp das kontaktlose bezahlen aktiviert. In wieweit das funktioniert, werde ich die Tage noch testen.
Wallet ist eines der häufig unterschätzten Features eines iPhones. Leider gibt es auf Android keine exakte Alternative. Einige Karten lassen sich zu GooglePay hinzufügen. Für andere gibt es Apps. Um dort Karten hinzuzufügen, muss der Link zu einer WalletDatei fix hinterlegt sein. Häufig ist es jedoch so, dass z.B. auf Webseiten die Option garnicht angeboten wird, da die Webseite erkannt hat, dass man mit einem Android auf die Seite zugreift.
CRM. Was die Anbindung verschiedener CRM-Systeme angeht, so brauche ich hier nicht viele Worte verlieren. Die gängigen Anbieter sind erhältlich und funktionieren tadellos.
Performance. Bei der Performance konnte ich bisher noch keine gravierenden Mängel feststellen. Das System läuft ruhig und flüssig. Die Bedienung ist gefällig und je mehr man sich mit dem System auseinander setzt, desto mehr kommt man zurecht.
Fazit: Nach bisherigem Stand, kann ich sagen, dass ein Fairphone ein gutes Gerät ist. Man kann damit gut arbeiten. Allerdings wird es nie ein vollwertiger Ersatz für einen Apple Nutzer sein. Das liegt nicht an fehlenden Apps oder der Performance. Es liegt an den Kleinigkeiten die Apple einfach noch einen ticken runder machen. Sei das nun das Geräteübergreifende Copy/Paste, oder Apple Wallet. Wer darauf keinen Wert legt, dem kann ich das Fairphone sehr empfehlen. Auch ich werde meines als Zweitgerät behalten. Hier mal ein Blick auf meine Screens.
Wie oft hört man diesen Satz, wie oft wird man davor gewarnt. Doch daran hält sich kaum jemand. Es ist schon echt erstaunlich wie leichtsinnig manche damit umgehen. Oftmals muss man dies erst aus nächster Nähe erleben um sich dann tatsächlich mal Gedanken zu machen.
Ok, dann sind die folgenden Zeilen für alle die mich kennen und sonstige interessierten.
Als Ausgangssituation habe ich eine alte Festplatte bekommen. Es handelt sich dabei um eine 15Jahre alte 320gig große Seagate Baracuda HDD Platte welche ich schon vor langer Zeit mal bekommen hatte.
Ohne Probleme wurde die Festplatte als externes Laufwerk erkannt. Zunächst hat die Platte keinen Inhalt angezeigt. Dennoch habe ich mit einem Virenscanner die Platte auf Viren überprüft.
Im Anschluss daran habe ich mit DataRecovery von Wondershare den Inhalt der Platte gescannt. Hierzu gibt es verschiedene Modi. Zum einen ein schneller Scann und zum anderen einen Tiefen Scan. Mit diesem Tiefen Scan werden auch bereits gelöschte Dateien wieder gefunden.
Dazu muss man wissen, dass bei einem einfachen Löschvorgang, die Daten selber nie gelöscht werden. Es werden immer nur die Verknüpfungen gelöscht. Die Datei selber bleibt bestehen, bis diese überschrieben wird. Daher wird auch empfohlen, Festplatten sicher zu löschen und mindesten 2 – 4mal überschreiben zu lassen. Das verhindert, dass Daten später wieder hergestellt werden können.
Selbstverständlich habe ich die hier gefundenen Daten nicht verwendet und habe sie nun gelöscht. Jemand anderes hätte aber auch diese Daten verwenden können und, sofern dort Daten drauf sind, welche nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, damit Unfug anstellen können.
In diesem Sinne, immer daran denken, Festplatten und andere Speichermedien, gründlich zu löschen.
Im Umkehrschluss kann man sich auch gerne an mich wenden, wenn mal Daten verloren sind. Ich helfe bei der Wiederherstellung bzw. Rettung.
Der erste Eindruck ist „Betonbunker“. Das war zumindest mein Eindruck, als wir mit dem Bus vor die Lobby gefahren sind. Zum Glück kommt auf den ersten Eindruck der zweite. Dieser war anders und so haben meine Familie und ich einen schönen Urlaub gehabt.
Während unseres Aufenthalts war das Hotel vornehmlich von englischen, Schwedischen und Niederländischen Familien besucht. In der zweiten Woche war ein höherer Anteil an Deutschen Gästen zu spüren. Im allgemeinen können wir alle Gäste dahingehend zusammen fassen, dass alle Gäste, unabhängig ihrer Herkunft, einfach einen schönen Urlaub mit ihrer Familie verbringen wollten. Wir haben keine Gelage und keine lauten Gäste erlebt. Es war eine Grundweg entspannte Stimmung.
Kritikpunkt gehen in Bezug auf das Hotel, an das Platzangebot und den Strand. Es sind nicht genügend Liegen vorhanden. Somit muss man, um 07:00 zum reservieren. Ansonsten bekommt man keine Liegen mehr. Das muss verbessert werden.
Es gibt nur einen Kieselstrand. Gäbe es einen Sandstrand mit Liegen wäre die Gesamtsituation am Pool entspannter und der Platz würde für alle ausreichen.
Die Lage des Hotels ist gut. Bahia Feliz ist ein eigener Bereich, welcher etwa 15 Minuten von Maspalomas und etwa 35 Minuten von Las Palmas entfernt liegt. Zum Flughafen sind es gerade mal 10 Minuten. Um das Hotel herum gibt es ein paar nette und gute Restaurants, ein paar Souvenirshops, ein Surfladen, einen Doktor, eine Apotheke, einen Supermarkt, Modegeschäfte und Geschäfte mit Strandutensilien.
Vor dem Hotel gibt es zudem eine Bushaltestelle. Somit kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Wunderbar in die Städte kommen.
Die Zimmer sind nichts besonders. Man hat relativ gute Betten und genügend Platz und Stauraum für eine vierköpfige Familie. Wir hatten ein Zimmer im 4ten Stock mit Meerblick. Grundsätzlich glaube ich dass alle Zimmer in den höheren Stockwerken Meerblick oder zumindest eingeschränkten Meerblick bieten.
Unser Zimmer war immer sauber und es hat alles funktioniert. Safe war da, Fernseher hatte Deutsche Sender. Das W-Lan war ok. Wobei, das heute ja dank EU egal ist. Die Klimaanlage war ok. Unter strich kann man sagen, dass die Zimmer einfach, aber gut sind. Kein Luxus, aber eben auch nicht so, dass man etwas vermisst. Im Grunde einfach gut.
Das Essen war abwechslungsreich und in ausreichenden Mengen vorhanden. Wenn etwas aus war, wurde es schnell aufgefüllt. Für unsere Kinder gab es ein Kinderbuffet bei dem Morgens auch schon Bamse, das Maskottchen vorbeischaute.
Wenn man das Preisleistungsverhältnis berücksichtigt, dann war das Essen wirklich gut. Ich bin Beruflich viel in Asien und kenne mich dort aus. Mit diesem Wissen, war das Essen, unter dem Motto „Taste of Asia“ natürlich nur ein Abklatsch in Süß Sauer. Aber, und das muss hier lobend erwähnt werden, egal wie weit weg manche Gerichte auch vom original waren. Es war immer lecker.
Zudem gab es immer auch einige Standardmenüs. Nudeln und Pommes waren immer dabei. Sofern einem also mal der Fisch oder die Steaks oder die Themenessen nicht schmeckten, konnte man auf die sichere Bank ausweichen.
Die Desserts waren ok bis lecker. Auf jeden Fall gab es immer eine gute Auswahl.
Für die Kids, gab es zudem verschiedene Eissorten.
Zum Hotel gehören auch zwei Restaurants. Das El Sultan, bietet Essen a la Cart an. Dazu kann ich nichts sagen, da wir es nicht einen Abend dorthin geschafft haben. Dafür haben wir ein paar mal außerhalb um das Hotel gegessen. Das kann man ebenfalls empfehlen.
Das zweite Restaurant ist das „Taverna“. Hier gibt es eine Menü mit einer Auswahl aus zwei Hauptgerichten. Das war sehr lecker. Als All In Gast, darf man einmal kostenlos dorthin. Dies ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Noch ein Tip für Weintrinker. Anders als beim Bier, bei dem aus jedem Zapfhahn das gleiche Bier kommt, gibt es verschiedene Weine. Wer also Wein mag sollte ab und an mal an unterschiedlichen Stationen Wein holen. Mein Favorit war der Weißwein in der Nähe des Kinderbuffets. Während meine Frau lieber den Weißwein aus dem Hauptrestaurant trank.
Das Freizeitangebot, die Animation.
Bei dieser Bewertung tue ich mir am allerschwersten. Denn eigentlich wären hier 5 Sterne angebracht. Erstmal zum Standard. Es gibt ein Spa das man gegen eine kleine Gebühr extra buchen kann. Das sorgt dafür, dass in dem Spa auch wirklich Ruhe herrscht. Es gibt ein Sportbecken für das das gleiche gilt. In dem Bereich gibt es ein hervorragendes ruhiges Cafe. Al InGäste bekommen hier Rabatt und am zweiten Tag auch mal einen Kaffee gratis. Es gibt alle möglichen Ausflüge und Fahrten zu Zoos, Parks usw. Dazu braucht man nicht mehr sagen.
Was mir aber diese Bewertung so schwer macht ist, dass, vor allem die Animation und das Kinderprogramm, aus zwei Blickwinkeln so unterschiedlich ausfällt. Dazu muss mann wissen, dass dieses Hotel versucht den vollen Service für Gäste aus 5 Nationen zu bieten. England, Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland.
Aus dem Blickwinkel von mir (Globetrotter mit Englisch nahe Muttersprachlevel) – Die Tagesanimation war war hervorragend. Es began mit Sport. Darüber hinaus gab es den ganzen Tag Spiele und Aktionen. Am Abend gab es ab 19:30 immer eine tolles Programm mit Fokus auf die Kinder. Ab und an auch immer mal Aktionen bei denen die Eltern mit ihren Kindern was machen konnte/sollten. Im Anschluss daran gab es jeden Abend ein Abendprogramm. Hier zeigte sich das volle Potenzial der Animation. Das Junge Team war absolut hervorragend. Egal ob Tanz oder Gesang. Am ersten Abend meinte ich noch, dass das Playback ist. Am zweiten Abend schon nichtmehr und dann habe ich auch mal mit den einigen gesprochen. Das was die auf der Bühne performen war tatsächlich Live und hat mich wirklich begeistert.
……. Egal, was angeboten wurde, es wurde immer mindestens Englisch gesprochen……….
Und hier kommen wir nun zum Blickwinkel meiner Kinder, die noch kein Wort Englisch sprechen. Zum Animationsteam in den Clubs (Bamseclub und Bambini) gehören auch einige Deutsche bzw. auch welche die Deutsch sprechen. Diese boten Morgens und Nachmittags Kinderbetreuung an. Bei unserem 5jährigen hat es immer irgendwie geklappt. Bei meiner 2jährigen leider auch mal nicht. Der Kleinen war das fast egal.
Beim großen gab es zudem das Problem, dass alle anderen Kinder immer mindestens noch ein Kind hatten, dass die gleiche Sprache sprach. Während unserer Zeit waren zwar deutsche Gäste da, ab keines der Kinder war am Nachmittag in der Kinderbetreuung. Die Betreuerinnen haben zwar viel aufgefangen und die Kinder haben oft auch Spiele gespielt für die es keiner Worte braucht aber Kinder wenn halt 5 Kinder aus England da sind und 3 aus Schweden und nur einer aus Deutschland, dann tun sich die Kinder mit den Kindern, die die gleiche Sprache sprechen, natürlich leichter. Ging trotzdem. Also von daher noch keine wirkliche Kritik.
Das Abendprogramm war für die Kinder dann jedoch immer eine Berg und Talfahrt. Es gab meist zwei Moderatoren. Einer hat immer Englisch gesprochen. Der/Die andere immer in einer Landessprache. So gab es halt mal Englisch/Schwedisch, Englisch/Dänisch, Englisch/Norwegisch und Englisch/Deutsch.
Für die Engländer war das natürlich immer super. Aber für alle anderen Kinder war es immer eine Mischung aus Hoffnung, Freude oder Enttäuschung. Wenn sich eben ein Kind aus Schweden auf den Abend gefreut hatte und dann aber in Deutsch moderiert wurde, war es enttäuscht. Kurz vor unserer Abreise kam dann auch noch französisch hinzu. Somit haben sich natürlich die Kinder aus Belgien und Frankreich gefreut aber die Kinder aus Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland, waren enttäuscht, weil sie nichts verstanden haben.
Hier muss man ganz klar an das Hotel und an Tui sagen: „Die Kinder eurer Zielgruppe“ sprechen meist nur ihre Heimatsprache. Der Versuch ein Animation für 5 -6 Länder zu machen, führt immer dazu, dass ein Teil der Kinder enttäuscht sein wird. Das muss klar herausgestellt werden und klar kommuniziert werden“. Wie gesagt, ich persönlich fand es sehr unterhaltsam. Ich habe aber den Urlaub für mich und meine Familie gebucht. Hätte ich gewusst, dass die Animation so selektiv gemacht wird, so dass man eigentlich immer damit rechnen musste, dass die eigenen Kinder am Abend enttäuscht sind, weil sie nichts verstehen, hätte ich mich für ein anderes Hotel entschieden. TUI und das Hotel müssen klar kommunizieren dass Gäste die Englisch sprechen, das Angebot zu 100% wahrnehmen können. Gäste aus Schweden zu ca. 70%, Gäste aus Deutschland zu ca. 50%, Gäste aus Frankreich vielleicht zu 5%.
Das ganze kann sich natürlich auch ändern und hängt davon ab aus welchen Länder die Animateure kommen. Die Aufteilung oben, war zumindest mein Eindruck während unserer Zeit.
Wenn man, wie ich, sehr viel in Asien unterwegs ist, dann kommt man nicht umher, sich ab und an mal die Frage zu stellen, ob wir in Deutschland nicht in manchen Bereichen hinterherhinken.
Ich denke generell darf man so eine Aussage nicht treffen, denn so stimmt sie sicher nicht. Wenn man die Aussage jedoch auf den Bereich des mobilen Bezahlens herunterbricht, dann habe ich das Gefühl, dass die Aussage sehr wohl stimmt.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade in Jakarta. Tagsüber beraten wir Kunden auf der AllPack Messe und abends gehen wir mit ihnen aus. Auf dem Weg von der Messe und zur Messe fällt eines ganz besonders auf.
Mobiles bezahlen wird hier gepusht wie kaum etwas Anderes. Überall werben Unternehmen und Kaufhäuser damit, dass sie nun angeschlossen sind und Banken werben, dass sie nun Apps haben um entsprechende Möglichkeiten zu nutzen.
Wie das ganze aussieht, wenn solche Systeme sich etabliert haben, sieht man in China. Hier eine kleine Geschichte dazu, wie ich überhaupt auf das Thema kam.
Wir waren in Hohhot, in der Inneren Mongolei und hatten bereits 2 Tage voller Meetings hinter uns. An einem Samstag sollte es dann mit der Delegation auf einen Ausflug gehen. Natürlich wurde auch der größte Tempel der Stadt besucht.
Vor dem Eingang saß eine alte Frau. Ihr weißes Haar und ihre, von der Sonne gegerbte Haut, zeugten von langer harter Arbeit unter der Sonne. Diese Frau unterhielt einen kleinen Stand an dem Sie Wasser, Limo und ein paar Fruchtsäfte anbot. Ich wollte einfach ein Wasser kaufen. Normalerweise kein Problem. Doch die Frau wollte mein Geld nicht. Stattdessen zeigte sie auf den QRcode welcher neben ihren Getränkeflaschen aufgestellt war.
Ich verstand erst nicht was sie wollte, bis ein Chinese aus der Delegation auf mich zukam und mir erklärte, dass heute meist mit „WeChatPay“ bezahlt wird. Er nahm sein Smartphone, scannte den Code, gab den geforderten Betrag ein und bestätigte. Die Dame schaute kurz auf ihr Handy, welches sie nun in der Hand hielt, nickte freundlich, sagte etwas und winkte zum Abschied.
Temple habe ich in meinem Leben genug gesehen. Aber diese Selbstverständlichkeit mit der hier via App bezahlt wurde, faszinierte mich. Also folgte ich kurz der Besichtigung um noch schneller wieder in die nächste Einkaufspassage einzutauchen. Und da fiel es mir auf. Egal ob Restaurant, Supermarkt oder Straßenhändler. Überall sah man das WeChatPay logo und/oder den entsprechenden QR Code bzw. einen Code für Alipay.
Alipay in einem Taxi in Malaysia
Nun mag man denken, dass dies ein lokales Phänomen sei. Aber weit gefehlt. An den darauffolgenden Tagen sind wir nach Shenzhen, Guangzhou und Hongkong gereist. Überall das gleiche Bild. Überall die gleichen Erfahrungen. Unsere Gastgeber bezahlten alles mit ihrem Handy und in jedem Laden konnte man auch mit dem Handy bezahlen.
Ich habe meine Gastgeber vereinzelt mal gefragt, ob sie überhaupt noch Bargeld nutzen. Worauf mir diese fast alle gleich antworteten: „Warum? Brauchen wir hier nicht mehr“. Es klang teilweise schon fast mitleidig gegenüber mir „armen“ Europäer, welcher wohl, immer noch auf Bargeld angewiesen ist.
Ist das denn so? Müssen wir uns schämen, dass wir „immer noch“ Bargeld verwenden.
Das würde ich so nicht sagen. Ich finde es zum aktuellen Zeitpunkt weder schlimm noch rückständig. Ich muss aber auch zugeben, dass ich wohl nur deswegen noch Bargeld mit mir rumtrage, weil die Infrastruktur, in Deutschland, mobiles bezahlen, einfach noch nicht hergibt.
WeChatPay auf einem Wochenmarkt in China
Gibt es denn einen wirklichen Kritikpunkt. Nein. Aber es gibt etwas, dass ich vermisse und das mich mit Sorge erfüllt. Über lange Zeit, war Asien eher für Nachbauen bekannt. Wir haben es entwickelt und Asien hat nachgezogen. Zudem haben sie oft auch erst dafür gesorgt, dass deutsche Entwicklungen ihren Durchbruch hatten und zum internationalen Standard wurden. Man denke hier nur an das Fax-Gerät welches ohne die Asiaten wohl nie so weit gekommen wäre. Oder der Transrapid, welcher zwar von Deutschland erfunden wurde, aber bisher lediglich in Shanghai läuft. Von Fernsehern möchte ich gar nicht erst anfangen. Gute deutsche Marken, welche lange Zeit das Maß der Dinge waren, sind praktisch vom Markt verschwunden oder dümpeln in Nischen umher. Das Geld verdienen heute Hersteller wie Samsung, Tochiba oder LG.
Asien hat heute eine Vorreiterrolle. Bei Geräten mag dies noch mit den günstigen Herstellungskosten zu begründen sein. Aber wie begründen wir Software?
Es gibt in China zwei Bezahlsysteme welche sich den Markt teilen. Zum einen ALIPAY, als Teil der ALIBABA Welt des Visionärs Jack Ma, und zum anderen „WeChatPay“ als Teil der Social Media Plattform „WeChat“. Das sich diese Systeme durchgesetzt haben hat einen einfachen Grund. Sie funktionieren sehr einfach und können von jedem bedient werden und, das ist auch mein Hauptkritikpunkt an der Geschäftswelt bzw. dem Einzelhandel in Deutschland. Die Chinesen haben es einfach gemacht.
Was mir in unserer Konsumwelt fehlt ist der Abenteuer-Gedanke. Diese Zuversicht und der Wille einfach mal etwas zu probieren. Dieser Vorwurf geht zum einen an die Anbieter/Entwickler solcher Apps, aber vor allem auch an die Kaufhäuser und Geschäfte und nicht zuletzt auch an die Banken.
Sie scheinen mehr oder weniger eine Entwicklung zu blockieren bzw. nicht zu forcieren, die erwieseneren Maße von vielen, wahrscheinlich vor allem jungen, Kunden angenommen werden würde und für alle beteiligten viele Vorteile bieten würde.
Warum gibt es in Deutschland, bis heute kein Flächendeckendes einfaches System, dass selbst der Imbissbudenwirt verwenden könnte?
Warum warten die Kaufhäuser und Geschäfte und Händler, mit der Einführung von bestehenden Systemen. Warum wagen sie nicht einfach schon das zu nutzen was da ist?
Warum gibt es bis heute keine App in Deutschland, respektive Europa, die eine einfach Plattform zur Verfügung stellt, mit der via Smartphone eingekauft werden könnte?
Was Letzteres angeht, so muss die Aussage in Teilen revidiert werden. Es ist nicht richtig, dass es keine Apps gibt. Es gibt lediglich kaum Akzeptanzstellen, sprich Händler und Kaufhäuser, die die Möglichkeit nutzen. Faktisch gibt es, meiner Ansicht nach, aktuell zwei Apps auf dem Markt, denen ich das Potenzial zuspreche sich zu einer Standard App entwickeln zu können. Eine davon kommt sogar aus Deutschland.
1: Paydirekt – Diese App, der deutschen Banken, eröffnet heute schon die Möglichkeit Beträge ganz einfach von einer Person zur anderen zu schicken. Die Integration ist sehr einfach und die Nutzung völlig unkompliziert. Was ihr noch fehlt sind mögliche Anbindung in den Verkaufsprozess im Laden. Bisher ist der Ansatz eher Geld an Onlineshops oder privat von einem zum anderen zu senden. Hätte diese App ein Interface, dass auch fürs Einkaufen im Laden genutzt werden könnte, würde Sie evtl. diesen unaufhaltsamen internationalen Trend, zumindest in Deutschland, anführen können.
2: PayPal – Man braucht nicht viel über PayPal zu sagen. PayPal kennt fast jeder und wird von vielen genutzt. Anders als Paydirekt, hat PayPal jedoch bereits ein Interface entwickelt, mit dem Händler und Kunden einfach arbeiten können. Über PayPal.me könnte selbst, der Imbissbudenwirt Geld für die Currywurst bekommen. Dazu muss er lediglich einen Link z.B. http://paypal.me/currybude1 erstellen. Jeder Kunde kann dann ganz einfach in 3 Sekunden das Geld an ihn zahlen. Der Wirt bekommt über PayPal eine genaue Abrechnung und auch der Kunde hat einen vollen Überblick, wofür er welches Geld ausgegeben hat.
Ob diese Entwicklung nun wirklich fortschrittlich ist, kann diskutiert werden. Ich persönlich würde mich jedoch sehr über ein solches einfaches und intuitives mobiles Bezahlsystem freuen und dieses auch nutzen. Ob es sich durchsetzt muss der Markt, also wir alle, entscheiden. Hierzu würde ich mir von unseren deutschen Unternehmen, insbesondere vom Einzelhandel, einfach wünschen, dass sie es probieren und einführen, und nicht abwarten. Denn das Beispiel Asien zeigt, dass es sich tatsächlich zum Standard durchsetzen könnte.
Was mich bewegt, interessiert oder einfach animiert zu schreiben