Alle Beiträge von Hendric

Mobil bezahlen, hinkt Deutschland hinterher?

Wenn man, wie ich, sehr viel in Asien unterwegs ist, dann kommt man nicht umher, sich ab und an mal die Frage zu stellen, ob wir in Deutschland nicht in manchen Bereichen hinterherhinken.

Ich denke generell darf man so eine Aussage nicht treffen, denn so stimmt sie sicher nicht. Wenn man die Aussage jedoch auf den Bereich des mobilen Bezahlens herunterbricht, dann habe ich das Gefühl, dass die Aussage sehr wohl stimmt.

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade in Jakarta. Tagsüber beraten wir Kunden auf der AllPack Messe und abends gehen wir mit ihnen aus. Auf dem Weg von der Messe und zur Messe fällt eines ganz besonders auf.

Mobiles bezahlen wird hier gepusht wie kaum etwas Anderes. Überall werben Unternehmen und Kaufhäuser damit, dass sie nun angeschlossen sind und Banken werben, dass sie nun Apps haben um entsprechende Möglichkeiten zu nutzen.

Wie das ganze aussieht, wenn solche Systeme sich etabliert haben, sieht man in China. Hier eine kleine Geschichte dazu, wie ich überhaupt auf das Thema kam.

Wir waren in Hohhot, in der Inneren Mongolei und hatten bereits 2 Tage voller Meetings hinter uns. An einem Samstag sollte es dann mit der Delegation auf einen Ausflug gehen. Natürlich wurde auch der größte Tempel der Stadt besucht.

Vor dem Eingang saß eine alte Frau. Ihr weißes Haar und ihre, von der Sonne gegerbte Haut, zeugten von langer harter Arbeit unter der Sonne. Diese Frau unterhielt einen kleinen Stand an dem Sie Wasser, Limo und ein paar Fruchtsäfte anbot. Ich wollte einfach ein Wasser kaufen. Normalerweise kein Problem. Doch die Frau wollte mein Geld nicht. Stattdessen zeigte sie auf den QRcode welcher neben ihren Getränkeflaschen aufgestellt war.

Ich verstand erst nicht was sie wollte, bis ein Chinese aus der Delegation auf mich zukam und mir erklärte, dass heute meist mit „WeChatPay“ bezahlt wird. Er nahm sein Smartphone, scannte den Code, gab den geforderten Betrag ein und bestätigte. Die Dame schaute kurz auf ihr Handy, welches sie nun in der Hand hielt, nickte freundlich, sagte etwas und winkte zum Abschied.

Temple habe ich in meinem Leben genug gesehen. Aber diese Selbstverständlichkeit mit der hier via App bezahlt wurde, faszinierte mich. Also folgte ich kurz der Besichtigung um noch schneller wieder in die nächste Einkaufspassage einzutauchen. Und da fiel es mir auf. Egal ob Restaurant, Supermarkt oder Straßenhändler. Überall sah man das WeChatPay logo und/oder den entsprechenden QR Code bzw. einen Code für Alipay.

 

Alipay in einem Taxi in Malaysia

 

Nun mag man denken, dass dies ein lokales Phänomen sei. Aber weit gefehlt. An den darauffolgenden Tagen sind wir nach Shenzhen, Guangzhou und Hongkong gereist. Überall das gleiche Bild. Überall die gleichen Erfahrungen. Unsere Gastgeber bezahlten alles mit ihrem Handy und in jedem Laden konnte man auch mit dem Handy bezahlen.

Ich habe meine Gastgeber vereinzelt mal gefragt, ob sie überhaupt noch Bargeld nutzen. Worauf mir diese fast alle gleich antworteten: „Warum? Brauchen wir hier nicht mehr“. Es klang teilweise schon fast mitleidig gegenüber mir „armen“ Europäer, welcher wohl, immer noch auf Bargeld angewiesen ist.

Ist das denn so? Müssen wir uns schämen, dass wir „immer noch“ Bargeld verwenden.

Das würde ich so nicht sagen. Ich finde es zum aktuellen Zeitpunkt weder schlimm noch rückständig. Ich muss aber auch zugeben, dass ich wohl nur deswegen noch Bargeld mit mir rumtrage, weil die Infrastruktur, in Deutschland, mobiles bezahlen, einfach noch nicht hergibt.

 

Shenzhen-Wochenmarkt.jpg
WeChatPay auf einem Wochenmarkt in China

 

Gibt es denn einen wirklichen Kritikpunkt. Nein. Aber es gibt etwas, dass ich vermisse und das mich mit Sorge erfüllt. Über lange Zeit, war Asien eher für Nachbauen bekannt. Wir haben es entwickelt und Asien hat nachgezogen. Zudem haben sie oft auch erst dafür gesorgt, dass deutsche Entwicklungen ihren Durchbruch hatten und zum internationalen Standard wurden. Man denke hier nur an das Fax-Gerät welches ohne die Asiaten wohl nie so weit gekommen wäre. Oder der Transrapid, welcher zwar von Deutschland erfunden wurde, aber bisher lediglich in Shanghai läuft. Von Fernsehern möchte ich gar nicht erst anfangen. Gute deutsche Marken, welche lange Zeit das Maß der Dinge waren, sind praktisch vom Markt verschwunden oder dümpeln in Nischen umher. Das Geld verdienen heute Hersteller wie Samsung, Tochiba oder LG.

Asien hat heute eine Vorreiterrolle. Bei Geräten mag dies noch mit den günstigen Herstellungskosten zu begründen sein. Aber wie begründen wir Software?

Es gibt in China zwei Bezahlsysteme welche sich den Markt teilen. Zum einen ALIPAY, als Teil der ALIBABA Welt des Visionärs Jack Ma, und zum anderen „WeChatPay“ als Teil der Social Media Plattform „WeChat“. Das sich diese Systeme durchgesetzt haben hat einen einfachen Grund. Sie funktionieren sehr einfach und können von jedem bedient werden und, das ist auch mein Hauptkritikpunkt an der Geschäftswelt bzw. dem Einzelhandel in Deutschland. Die Chinesen haben es einfach gemacht.

Was mir in unserer Konsumwelt fehlt ist der Abenteuer-Gedanke. Diese Zuversicht und der Wille einfach mal etwas zu probieren. Dieser Vorwurf geht zum einen an die Anbieter/Entwickler solcher Apps, aber vor allem auch an die Kaufhäuser und Geschäfte und nicht zuletzt auch an die Banken.

Sie scheinen mehr oder weniger eine Entwicklung zu blockieren bzw. nicht zu forcieren, die erwieseneren Maße von vielen, wahrscheinlich vor allem jungen, Kunden angenommen werden würde und für alle beteiligten viele Vorteile bieten würde.

Warum gibt es in Deutschland, bis heute kein Flächendeckendes einfaches System, dass selbst der Imbissbudenwirt verwenden könnte?

Warum warten die Kaufhäuser und Geschäfte und Händler, mit der Einführung von bestehenden Systemen. Warum wagen sie nicht einfach schon das zu nutzen was da ist?

Warum gibt es bis heute keine App in Deutschland, respektive Europa, die eine einfach Plattform zur Verfügung stellt, mit der via Smartphone eingekauft werden könnte?

Was Letzteres angeht, so muss die Aussage in Teilen revidiert werden. Es ist nicht richtig, dass es keine Apps gibt. Es gibt lediglich kaum Akzeptanzstellen, sprich Händler und Kaufhäuser, die die Möglichkeit nutzen. Faktisch gibt es, meiner Ansicht nach, aktuell zwei Apps auf dem Markt, denen ich das Potenzial zuspreche sich zu einer Standard App entwickeln zu können. Eine davon kommt sogar aus Deutschland.

1: Paydirekt – Diese App, der deutschen Banken, eröffnet heute schon die Möglichkeit Beträge ganz einfach von einer Person zur anderen zu schicken. Die Integration ist sehr einfach und die Nutzung völlig unkompliziert. Was ihr noch fehlt sind mögliche Anbindung in den Verkaufsprozess im Laden. Bisher ist der Ansatz eher Geld an Onlineshops oder privat von einem zum anderen zu senden. Hätte diese App ein Interface, dass auch fürs Einkaufen im Laden genutzt werden könnte, würde Sie evtl. diesen unaufhaltsamen internationalen Trend, zumindest in Deutschland, anführen können.

2: PayPal – Man braucht nicht viel über PayPal zu sagen. PayPal kennt fast jeder und wird von vielen genutzt. Anders als Paydirekt, hat PayPal jedoch bereits ein Interface entwickelt, mit dem Händler und Kunden einfach arbeiten können. Über PayPal.me könnte selbst, der Imbissbudenwirt Geld für die Currywurst bekommen. Dazu muss er lediglich einen Link z.B. http://paypal.me/currybude1 erstellen. Jeder Kunde kann dann ganz einfach in 3 Sekunden das Geld an ihn zahlen. Der Wirt bekommt über PayPal eine genaue Abrechnung und auch der Kunde hat einen vollen Überblick, wofür er welches Geld ausgegeben hat.

Ob diese Entwicklung nun wirklich fortschrittlich ist, kann diskutiert werden. Ich persönlich würde mich jedoch sehr über ein solches einfaches und intuitives mobiles Bezahlsystem freuen und dieses auch nutzen. Ob es sich durchsetzt muss der Markt, also wir alle, entscheiden. Hierzu würde ich mir von unseren deutschen Unternehmen, insbesondere vom Einzelhandel, einfach wünschen, dass sie es probieren und einführen, und nicht abwarten. Denn das Beispiel Asien zeigt, dass es sich tatsächlich zum Standard durchsetzen könnte.

Bürgermeisterwahl Bräunlingen Schonungsloses Statement

Wer in Bräunlingen und seinen Stadteilen lebt, kommt dieser Tage kaum um das zentrale Thema der Stadt herum. Die Bürgermeisterwahl am 22.10.17. Seit meiner Kindheit gab es in Bräunlingen nur ein Stadtoberhaupt, Jürgen Guse. Das dies irgendwann mal endet war klar. Aber, jetzt, wo es soweit ist, fühlt es sich irgendwie komisch an.

Nun gut. An diesen Fakten kann man nichtmehr rütteln. Es gilt also am 22.10 ein neues Stadtoberhaupt zu wählen. Dazu haben sich 4 Kandidaten in Stellung gebracht.

1: Carmen Haberland – http://www.carmen-haberland.de – Juristin aus Rielasingen

2: Heiko Zorn – http://heikozorn.de – Bauingenieur aus Bräunlingen

3: Schreiber Andreas – https://www.schreiber-andreas.de – Diplom Forstwirt

4: Micha Bächle – https://www.micha-baechle.de – Bürgermeister Stellvertreter und Büroleiter

Aber wen soll man bei dieser Auswahl nun wählen? In den folgenden Sätzen möchte ich hier meine persönlichen Überlegungen kund tun. Vielleicht helfen sie dem einen oder anderen bei der Entscheidung für den, aus meiner Sicht, Richtigen. Das folgende ist meine persönliche Meinung. Hierbei vermeide ich nochmal alle politischen Programme zu vergleichen. Das kann jeder selbst auf der Webseite der Kandidaten.

HEIKO ZORN

Fangen wir mit Heiko Zorn an. Heiko kenne ich seit meiner Jugend. Schon in Unadingen ist man sich über den Weg gelaufen und hat das eine oder ander Fest gefeiert. Wir hatten nie richtigen Kontakt. Dennoch kannte man zumindest seinen Namen. Basierend auf dem Lebenslauf und seiner beruflichen Tätigkeit kann man sich durchaus vorstellen, dass Heiko ein passender Kandidat ist. Er ist in vielen Bereichen engagiert, leitet Projekte, führt Personal und kennt sich bestens mit Ämtern und den, manchmal nicht einfachen, bürokratischen Hürden aus. Es wäre also durchaus denkbar, dass er den Job machen könnte.

Dennoch fliegt er bei mir von der Liste. Warum? Er ist zu tief in Bräunlingen verwurzelt. Als neuer Bürgermeister der Stadt Bräunlingen sehe ich hier die Gefahr, dass zu viele Leute mitreden. Zudem glaube ich nicht, dass er sich im Gemeinderat argumentativ durchsetzen könnte und strukturiert die Stadt lenken könnte. Wodurch habe ich diesen Eindruck? Überwiegend aus den 10 Minuten der Kandidatenvorstellung in der Stadthalle. Hier fehlte mir die Souveränität und die Wortgewandtheit. Das ganze wirkte eher gemütlich. Zudem würde jemand ins Rathaus ziehen der von den Abläufen wenig Ahnung hat. Das Personal und auch der Gemeinderat hätte die Möglichkeit sich den Bürgermeister so zu ziehen, wie sie möchten.

Wenn ich dann noch berücksichtige, dass auf seiner Homepage Rechtschreibfehler und Grammatikfehler zu finden sind und seine Flyer etwas unprofessionell wirken, fällt es mir schwer, zu glauben, dass er Bräunlingen modern, proaktiv, innovative und engagiert in die Zukunft führen kann.

ANDREAS SCHREIBER

Andreas Schreiber hat sich bei mir mit einem einzigen Satz disqualifiziert. Inhaltlich hat er bei der Vorstellung der Kandidaten, doch allen ernstes gesagt, dass sich die Bewohner der Innenstadt zusammen tun sollen und gegen die Stadt klagen sollen, um so das Recht zu erhalten, Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Altstadt montieren zu dürfen. Damit war für mich das Thema gegessen. Nicht das ich nicht auch dafür wäre, dass diese Regelung überdacht werden muss, aber als zukünftiger Bürgermeister, gleich die ersten Klageschriften selbst auslösen, war dann doch zu viel. Da fallen die Argumente, dass er ebenfalls tief in Bräunlingen verwurzelt ist, kaum noch ins Gewicht. Auch nicht dass er im Vergleich zu ändern Kandidaten nicht so offen und freundlich auf die Leute zugegangen ist. Dies bezieht sich auf eine persönliche Begegnung im Dorf, außerhalb einer Veranstaltung. Hier hat er es noch nicht einmal für nötig gehalten zu grüßen bzw. unsern Gruß (nobed) zu erwidern.

Dabei wäre er wirklich ein Kandidat gewesen. Sein Lebenslauf zeigt klar, dass er beruflich als auch Privat engagiert ist und etwas bewegt. Er hat Familie, hat Erfahrung in der Verwaltung und hat beruflich schon viel geleistet. Aber auch hier zieht jemand ins Amt der erstmal die Abläufe im Rathaus lernen muss. Ich sehe Andreas Schreiber in vielen leitenden Positionen. Im Amt des Bürgermeisters kann ich ihn mir aber nicht vorstellen.

CARMEN HABERLAND

Carmen Haberland gehört für mich ganz klar zu den Top 2 in diesem Rennen. Die Juristin aus Rielasingen ist ein Paradebeispiel für Hartnäckigkeit. Alleine schon der Lebenslauf ist beeindruckend. Von einer „einfachen“ Angestellten, hat sie sich in vielen Jahren und mit harter Arbeit zur Volljuristin qualifiziert und arbeitet heute beim Deutschen Gewerkschaftsbund. Nebenbei ist sie politisch aktiv und auch sonnst sehr engagiert. Im Kreise der bisher genannten ist sie die absolute Favoritin. Dennoch halte ich auch sie nicht für die richtige Kandidatin. Massgeblich dazu beigetragen hat ihre Infoveranstaltung in Döggingen. An diesem Abend hat sie sich in der Pizzeria Etna vorgestellt. Sie kommt charmant herüber, kann reden (zwar nicht frei, aber gut) und war auf den Abend vorbereitet. Aber eben nur auf den Abend.

In ihrer Begrüßung hatte sie erzählt, dass sie schon lange mit dem Gedanken spielt und seit ca. 6 Monaten an dem Projekt arbeitet. In der anschließenden Fragerunde hat sie dann jedoch sehr häufig ausweichend geantwortet und häufig darauf hingewiesen, dass sie ja erst seit 2 Wochen in Bräunlingen ist und sich dies oder jenes erstmal anschauen muss und dann mal schauen möchte, was man denn da tun kann. Da musste ich mir schon die Frage stellen, was die Frau denn in den letzten 6 Monaten gemacht hat. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich im Vorfeld viel besser informiert hätte. Allem in allem wollte an diesem Abend der Funke nicht wirklich überspringen.

MICHA BÄCHLE

Bei der Kandidatenvorstellung wurde zurecht vom Marathonmann gesprochen. Bereits vor den Sommerferien hat er seine Kandidatur bekannt gegeben und sogleich mit dem Wahlkampf begonnen. Wer bis hierhin gelesen hat, der weiß schon, dass ich meine Stimme ihm geben werde. Dies mache ich jedoch nicht weil Micha Bächle das kleinste Übel ist. Dies mache ich weil ich der vollsten Überzeugung bin, dass er der richtige Mann für das Amt des Bürgermeisters in Bräunlingen ist.

Micha Bächle hat diese Amt von der Pike an gelernt. Er ist „Master of Arts Politik und Verwaltungswissenschaft“. Er ist engagiert und ist bereits im Arbeitsalltag mit der lokalen Politik und mit der Landespolitik beschäftigt. Dank seiner Tätigkeit auf dieser Ebene ist er auch bis nach Stuttgart und darüber hinaus vernetzt. Hier muss ich nochmal kurz zu Frau Haberland zurück schwenken. Auch sie hatte ich nach ihrer Vernetzung gefragt. Sie hat mir dann geantwortet, dass sie Freunde bis nach Stuttgart und in den Bund hat. Dass muss ich hier fairerweise noch einbringen. Auch wenn man nicht weiß welcher Ämter die Freunde haben und wieviel Sie tatsächlich bereit sind und gewillt sind, mit Frau Haberland zu teilen bzw. wieviel diese Verbindungen wert sind.

Nun stimmt bei Micha Bächle also die Basis aus Vorraussetzungen und Infrastruktur. Was hat mich noch fasziniert?

Geschwindigkeit und Perfektionismus sind hier die Schlagwörter. Micha Bächle war nicht nur der erste, er hat auch gleich voll losgelegt. War vor Ort, hat mit Bürgern und Firmen gesprochen und hat klar vermittelt, dass er das will und, vor allem, kann.

Seine Kommunikation, seine Flyer und seine Webseite sind hervorragend. Sie waren es vom ersten Tag an. Und sind, nun auch mit Berichten über alle Veranstaltungen, eine klares und transparentes Aushängeschild seiner Arbeit. Darüber hinaus, hat er, bei mir, bei seinen Besuchen und bei Gesprächen gepunktet. Hier möchte ich zwei Beispiele nennen, welche ich bezeichnend finde. Wie bei Frau Haberland erwähnt, haben auch die anderen Kandidaten auf verschiedene Fragen dahingehend geantwortet, dass sie das noch nicht wissen und sich dann das Thema nach ihrer Wahl anschauen werden. Nicht so Micha Bächle. Bei einer Veranstaltung wurde er gefragt, was er denn tun möchte um die ärztliche Versorgung in Bräunlingen zu gewährleisten. Er hat daraufhin geantwortet, dass dies in der Tat ein wichtiges Thema sei, da ja gerade einemmal drei Ärzte in Bräunlingen sind, welche zudem teilweise vor der Pensionierung stehen. Er wusste sogar das Alter, was ich mir leider nicht gemerkt hatte. Im Anschluss daran kam er dann mit verschiedenen Anreizen, welche er vorschlägt. Das war schon faszinierend. Nicht das er Vorschläge hatte, aber dass er Bescheid wusste und informiert war.

Gleiches passierte als es um das Thema Wald ging. Ich erinnere mich nichtmehr an die genaue Frage. Aber ich weiß noch wie fasziniert ich war, als er aus dem stehgreif wusste wieviel Festmeter in den letzten 3 Jahren geschlagen wurde und wieviel Prozent der Holzertrag im städtischen Haushalt ausmacht. Er hatte einfach seine Hausaufgaben gemacht, und zwar gründlich.

Das lässt vermuten, dass er seine Arbeit im Rathaus ebenfalls so perfektionistisch macht. Für mich, ein klarer Pluspunkt.

Ein weiterer Punkt ist das Pensum. bis zur Fertigstellung dieses Artikels hat er, laut seiner Facebook Seite, über 2000 Haushalte und nahezu jede Firma besucht. Nicht nur bei uns, sondern auch bei anderen, so wurde mir berichtet, hatte er ein offenes Ohr und war interessiert an unseren Fragen.

Naja und wenn wir ihn heute irgendwo treffen dann kennt er die Namen der Familie. Das weiß selbst Pfarrer Eckert nichtmehr, und der hat uns getraut.

Zu guter letzt glaube ich auch, dass er für das Rathaus selber, der beste Kandidat ist. Jeder weiß, dass sich in einer Firma über die Jahre viele Dinge einschleifen.

Egal ob Zorn, Schreiber oder Haberland, sie alle haben noch in keinem Rathaus gearbeitet und müssten erstmal lernen. Das birgt die Gefahr, dass eingefahrene Strukturen vermittelt werden und verhindert neue Ansätze. Mit Micha Bächle würde jedoch jemand ins Amt kommen, der Erfahrung hat und der Reformen dort anstoßen kann wo sie nötig sind. Zurecht fürchten, vielleicht, sogar einige diesen jungen und dynamischen Chef, könnte das doch bedeuten, dass schluss ist mit alt und lieb gewonnenen Strukturen. Dagegen dürften sich die innovativen Geister im Rathaus freuen, würde dann doch neuer Wind, Schwung in neue Entwicklungen geben.

Micha Bächle steht für einen frische moderne Ausrichtung Bräunlingens und ich hoffe, dass er am 22 Oktober gewinnt. Wichtig ist daher vor allem, dass alle wählen gehen. Aber vor allem die Anhänger von Micha Bächle 😉

Update 03.01.17.

Mittlerweile ist es ja so gekommen, wie ich es mir erhofft hatte. Wer diesen Artikel mehrfach gelesen hatte, hat festgestellt, dass ich mir die Kritik unseres vorherigen Bürgermeisters (Siehe Kommentare) zu Herzen genommen habe. Damals hatte ich sehr Plakativ darum gebeteten, dass der neue Bürgermeister einige Reformen anstößt, da sich doch einige Dinge eingeschliffen hätten bzw. Zur Gewohnheit wurden. Das hat mir unheimlichen Zuspruch beschert. War dies nicht nur Thema in den Wahlkampfveranstalltungen sondern wohl auch bei eineigen anderen. Es hat aber auch den Zorn einiger hervorgerufen. Sogar den des damaligen Bürgermeisters selber. Der meine Ausführungen als Unsinn abtat.

Aufgrund des unheimlichen Zuspruchs gehe ich jedoch, nach wie vor, davon aus, dass meine Ausführungen wohl nicht nur mich beschäftigten sondern auch viele anderen. Und heute, 3 Tage nach der Amtsübergabe bekam ich dann auch noch Rückendeckung von meinem schärfsten Kritiker. Zumindest zitiert ihn der Südkurier in seiner heutigen Ausgabe: “ Schließlich hätten sich im Laufe der Jahrzehnte gewisse Gewohnheiten eingeschlichen“. Hatte ich nicht genau das, Ihm Wahlkampf angeprangert ;-).

Screenshot Südkurier vom 03.01.18

Schluchseelauf am 14.05.17

Die Vorbereitungen für unseren Panoramalauf sind im vollen Gange. Dazu gehört es auch, dass wir uns selber vorbereiten und natürlich auch auf anderen Läufen present sind. So war ich heute mit zwei Mitstreitern beim Schluchseelauf. Die 18,2km sind eine hervorragende schöne Strecke und machen einen riesigen Spaß. 

Der schnellste unseres Teams war Erwin Wehinger, der mit 1:32h ins Ziel kam, gefolgt von Robert Wehinger mit 1:36h und mir mit 1:37h.

Wer sich noch nicht an eine solche Distanz traut, kann sich unseren Panoramalauf in Döggingen vornhemen. Die 10,8km sind eine gute Distanz, welche man mit etwas Training schon bald schafft.

Viel Spaß.

Deutscher Songtext des Titels The Bleeding von 5FDP

Das Bluten

Ich erinnere mich daran, als all diese Spiele begannen,
erinnere mich an jede kleine Lüge,
und jede letzte Verabschiedung.
Versprechen die du brachst, Worte die du ersticktest,
und nie bin ich gegangen, was mir immer noch ein Geheimnis ist.

Nun, ich bin so leer.
Es geht mir besser ohne dich und dir geht es besser
ohne mich.
Nun, du bist so unsauber.
Es geht mir besser ohne dich und dir geht es besser
ohne mich.

Das Lügen,
das Bluten,
das Schreien, hat mich zerrissen.
Der Hass,
Täuschung,
das Bluten,
es ist vorbei.

Streiche die Spiegel schwarz (um dich zu vergessen)
Ich hab das Bild deines Gesichtes, und deinen Geruch
noch immer vor mir.
Rosen in einer Vase, tot und verwelkt.
Dir bedeutet das alles nichts,
alles für dich ist nichts.

Nun, du bist so schmutzig,
Es geht mir besser ohne dich und dir geht es besser
ohne mich.
Nun, ich bin so hässlich.
Es geht mir besser ohne dich und dir geht es besser
ohne mich.

Das Lügen,
das Bluten,
das Schreien, hat mich zerrissen.
Der Hass,
die Schläge,
Desaster,
es ist vorbei.

So böse du auch bist, so schön bist du für mich.
Du bist der am dunkelsten leuchtende Stern, du bist
meine perfekte Krankheit.

Das Lügen,
das Bluten,
das Schreien, hat mich zerrissen.
Der Hass,
die Schläge,
Desaster,
es ist vorbei.

Das Lügen,
das Bluten,
das Schreien, hat mich zerrissen.
Der Hass,
die Schläge,
Desaster,
es ist vorbei.

Geschrieben von Ivan Moody, und Zoltan Bathroy.
Übersetzt von Hendric Gauchdogg

Deutsche Übersetzung des Songs Human von Rag’n’Bone Man

Human – Rag’n’Bone Man

Ich bin nur menschlich,
ich bin nur, Ich bin nur,
ich bin nur menschlich, menschlich.

Vielleicht bin ich tollkühn,
vielleicht bin ich blind,
denke ich kann das durchschauen,
und sehen was dahinter ist.
Hab keine Möglichkeit das zu beweisen.
Vielleicht lüge ich.
Aber im Grunde bin ich menschlich.
Ich bin schließlich nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Schau in den Spiegel
und was siehst du dort?
Siehst du es nun klarer?
Oder bist du getäuscht,
in dem was du glaubst?
Weil ich im Grunde nur menschlich bin.
Du bist im Grunde nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Einige Leute haben die richtigen Probleme.
Einige Leute haben kein Glück.
Einige Leute glauben ich kann sie lösen.
Gott im Himmel.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Frage nicht nach meiner Meinung.
Zwinge mich nicht zu lügen,
um danach um Vergebung zu bitten,
dafür, dass ich dich zum weinen gebracht habe,
dich zum weinen gebracht habe.
Weil ich im Grunde nur menschlich bin.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Oh, einige Leute haben die richtigen Probleme.
Einige Leute haben kein Glück.
Einige Leute glauben ich kann sie lösen.
Gott im Himmel.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Ich bin nur menschlich,
ich mache Fehler,
ich bin nur menschlich.
Das ist alles was es benötigt,
um mich zu beschuldigen.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Weil ich kein Prophet oder Messias bin.
Du solltest weiter oben nachschauen.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Ich bin im Grunde nur menschlich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Ich bin nur menschlich,
ich mache was ich kann,
ich bin nur ein Mann.
Ich mache was ich kann.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.
Richte deine Beschuldigung nicht auf mich.

Geschrieben von Rory Graham,
übersetzt von Hendric Gauchdogg