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Segeltörn Ostsee 2012

Schon mal Urlaub in Deutschland gemacht? Schon mal gesegelt? Bis vor wenigen Tagen konnte ich diese Fragen nur mit einem Nein beantworten. Vor allem segeln kam für mich bisher nie infrage. Viel zu viele Gipfel stehen dazu auf meiner Wanderliste. Aber man soll ja nie nie sagen. So kam es, dass ich dank meiner Familie nun eine Woche segeln auf der Ostsee war.

Startpunkt war die schöne Stadt Heiligenhafen. Hier haben wir unser Schiff übernommen. Eine Bavaria Cruiser 50. Da ich noch nie segeln war, hab ich von so einem Schiff keine Ahnung. Was ich aber sagen kann, ist das Es mächtig ist und im Vergleich zu anderen Schiffen schon fast, wie ein Ozeanriese aussieht. Innen drin geht es ehr eng zu. Aber das ist wohl normal bei Segelschiffen. 10 Personen finden trotzdem Platz in ihren Kojen und im Notfall, könnten auch noch 2 im Salon schlafen, welcher mit Küche, Sitzbereich, Kartentisch, und viel Stauraum ausgestattet ist. Also alles in allem ziemlich üppig.

Von Heiligenhafen machten wir dann erstmal einen Übungsschlag aufs Meer. 6 Personen der 9Köpfigen Crew sind noch nie gesegelt und so mussten wir ja erstmal prüfen, ob wir überhaupt seetauglich sind. Das ging soweit gut.

Am nächsten Tag ging es dann nach Laboe. Ein schöner Ort an der Einfahrt zur Kieler Bucht. Neben einem U-Boot kann man hier auch das Marinedenkmal besichtigen oder einfach die Seele an der Seepromenade baumeln lassen.

Tag drei führte uns dann nach Eckernförde. Die Stadt gilt, für mich, auf dieser Tour als Highlight. Hier konnten wir auch zum ersten Mal in der Ostsee baden. Neben dem schönen Strand hat die Stadt auch eine einladende Fußgängerzone und jede Menge Flair.

Tag vier sollte in Damp enden. Das Ferien-Resort Damp ist keine Stadt. Es ist eine große Klinik und ein noch größeres Hotel. Die Klinik, welche sich auf Orthopädie spezialisiert hat, und die Hotelanlage sind ein riesiger Komplex, welcher schon von Weitem zu erkennen ist. Daneben gibt es noch Ferienwohnungen und den Jachthafen. Architektonisch überwiegt hier leider der 70iger Jahre Beton-Style. Dennoch war es sehr gemütlich und schön dort. Nicht zuletzt durch den kilometerlangen Sandstrand. Das Highlight des Tages war hier jedoch unser Bad auf offener See.

Im krassen Gegensatz zu Damp stand dann das Ziel des folgenden Tages. Maasholm ist ein äußerst idyllisches Fischerdorf. In den kleinen Gassen und dem Hafen kann man sich wunderbar verweilen und das Leben genießen. Sehr zu empfehlen ist hier übrigens das Restaurant Schunta. Hier gab es ausgezeichneten Fisch.

Von Maasholm führte uns der Weg dann über den Hafen Orth auf Fehmarn zurück nach Heiligenhafen. Orth selber besteht im Grunde nur aus dem Hafen und einigen wenigen Häusern. Dennoch ein kleines nettes Plätzchen, in dem man die Seele baumeln lassen kann.

Fazit:
Segeln ist spitze. Mit der richtigen Crew, einem top Skipper und einem seetauglichen Magen kann ich nur jedem eine solche Reise empfehlen.

Hier nun noch einige Bilder. Diese gibt es hier auch in größerer Auflösung.