Der eine oder andere hat ja schon mal mitbekommen, dass ich ganz gerne schreibe. Bisher habe ich das aber eher für mich gemacht. Vor einigen Tagen jedoch, bekam ich ein Bild und hatte sofort eine Idee dazu. Beim schreiben des Artikels hatte ich bereits ein ziemlich gutes Gefühl. Als der Artikel dann aber auch gleich genommen wurde, mich die Leute am darauffolgenden Tag, auch noch lobten, war ich sicher. Dieser Text war mir besonders gut gelungen. Daher möchte ich euch diesen auch nicht vorenthalten und habe ihn auch hier auf meinem Blog veröffentlicht. Viel Spaß damit!
Schandfleck findet neuen Mieter
Wie der Südkurier schon in einigen Ausgaben berichtet hat, befindet sich das Ortszentrum Döggingen in einem Dilemma. Nach dem Wegfall der B31-Durchgangsstraße wurden verschiedenste Ideen zur Neugestaltung des Latschariplatzes entwickelt. Viele davon werden wohl auch in ferner oder gar ganz ferner Zukunft umgesetzt. Doch es ist nicht nur der eigentliche Platz, der als zukünftiges Wohnzimmer des Ortes eine Aufwertung benötigt. Es geht auch um das Drumherum. Alle Anwohner haben sich, wohl meist schon aus Vorfreude, darauf eingestellt und ihre Fassaden saniert. Alle? Nein. Ein Bauherr leistet unermüdlichen Widerstand. Die „Wurzelstube“, einst unter dem Namen „Sonne“ die zentrale Versammlungsstätte im Dorf und Austragungsort der örtlichen Fasnet und anderer Veranstaltungen, schlummert im Dornröschenschlaf. Als Döggingens Ortsverwaltung damals den Kauf des Objektes verschlafen hatte und ein Blumberger Investor direkt nach dem Kauf die ersten Baucontainer aufstellte, hatte man noch Hoffnung auf eine schnelle Sanierung. Dieser Zeitpunkt jährt sich nun bald zum zehnten Mal und noch immer schwimmt das alte Pommesfett in den Frittösen, liegen die alten Tischdecken noch auf den verdreckten Tischen. Es hat sich nichts getan, bis auf das Dach, das in manchen Bereichen schon mal eingestürzt ist. Und doch, so ausladend dieser Zustand für uns Menschen ist, so anziehend ist er für neue Mieter und so hat sich jüngst eine Fuchsfamilie eingemietet und genießt nun die immer noch bezogenen Betten in den Gästezimmern. Bei besonders schönem Wetter lüftet Familie Fuchs dann auch ganz artig und verschafft sich bei einem Blick aus dem Fenster einen Überblick über die Geschehnisse im Dorf.
Anbei der original Artikel aus dem Südkurier: