Lesebericht bzw. Rezension zu „Limit“ von Frank Schätzling

Als im Jahr 2009 Limit von Frank Schätzling auf den Markt kam war für mich klar, dass ich dieses Buch haben muss. Zuvor hatte ich schon Mordshunger, Lautlos, und der Schwarm von Ihm gelesen.  An Limit hatte ich besondere Anforderungen gestellt.  Vor allem weil das Buch als das Meisterwerk schlechthin angepriesen wurde. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten irgendwelche Angaben zum Inhalt machen.  Dazu gibt es auf seiner Internetseite www.frank-schaetzing.de genug.

Im Winter 2009 habe ich mir das Buch dann endlich gekauft und es in die Reihe der zu lesenden Bücher gestellt. Ich muss zugeben dass ich sehr viel Respekt vor dem Buch hatte. So erwarten den Leser volle 1300 Seiten auf Bibeldünnem Papier und in Lesebrillen Schriftstärke. Im Frühjahr des Jahres 2010 war es dann endlich so weit. Das Abenteuer im Jahr 2025 mit Owen Jericho konnte beginnen. Die Ernüchterung kam jedoch bald. Wie bereits in Schwarm mutiert Frank Schätzling öfters zum Quacksalber. Völlig belangloses Zeug wird bis zum geht nicht mehr ausgelutscht und wie ein Kaugummi in die Länge gezogen. So kam es, dass meine Lust am Lesen dieses Buches immer weiter Schwand. Zudem überfordern einen die fast 100 Personen die in diesem Buch erwähnt werden. Zurecht hat man am Ende ein Personen Verzeichnis angefügt. Mehr als einmal musst ich hinten nachsehen und mir die Zusammenhänge wieder ins Gedächtnis lesen. Hätte ich nicht alle anderen Frank Schätzing Bücher gelesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich weggelegt und mich zutiefst über die 36,- Euro geärgert.

Doch vom Schwarm und von Lautlos wusste ich das Schätzing meist hinten raus den Motor aufdreht und den Leser in seinen Bann fesselt. Ich weiß beim besten Willen nicht warum er das tut. Wenn ich könnte würde ich Ihn dazu gerne befragen (meine Kontaktdaten stehen unter Kontakt). Nichts desto trotz gewinnt die Geschichte langsam aber sicher an Fahrt. So ereignen sich auf dem Mond komische Dinge und auf der Erde kommt es zu wilden, schweißtreibenden Verfolgungsjagten.

Ich glaube es ist Frank Schätzings Art, Spannung exponentiell steigern zu können, die mich so an diesem Schriftsteller fasziniert. Am Ende des zweiten Drittels beginnen sich die Puzzel teile langsam aber stetig zusammen zu fügen. Man springt geistig zwischen dem Mond, Berlin, London und China hin und her. Die gesamte Geschichte entwickelt eine so rasende Spannung, dass ich doch auch tatsächlich mal eine Nacht fast komplett durchgelesen habe.

Fazit:

Man muss ein wissen das Frank Schätzing in der Regel schwach anfängt und man braucht Geduld um Ihm zu folgen. Aber wenn man diese Hürde überwunden hat, beginnt eine Geschichte die an Spannung selbst Dan Brown übertrumpft. Wenn ihr also mit dem Gedanken spielt diese Buch zu kaufen dann seid bereit für ein wenig Langeweile am Anfang und für den Anschließenden ritt eures Lebens. Das ist Kopfkino vom Feinsten.

Wunsch:

Wenn ich die Gelegenheit bekommen würde Frank Schätzing beraten zu dürfen, würde ich Ihm als erstes diese Kaugummimentalität absprechen. Ich glaube Limit hätte mit 1000 Seiten und einigen Streichungen die Bestsellerlisten in der ganzen Welt über Monate anführen können.

Rechtlicher Hinweis: Achtung alles oben geschriebene entspricht meiner persönlichen Meinung. Diese kann bei anderen Lesern des Buches anders sein.

Hosenkauf in Übergröße — Alptraum oder möglich?

Wenn man wie ich mit einem Gardemaß von 2,02m auf der Welt unterwegs ist werden ganz banale Dinge wie Schuhe kaufen oder Hosen kaufen zu einer besonderen Herausforderung. Gerade wenn man in Süddeutschland lebt, ist die Produktauswahl in den meisten Läden sehr übersichtlich bis gar nicht vorhanden. Das führt dazu, dass ich mich in Regelmäßigen Abständen auf den Weg in größere Städte mache um dort Hamstereinkäufe zu erledigen. Leider reicht Stuttgart dazu nicht aus. Selbst dort ist es fast unmöglich passende Hosen, wir sprechen hier von schlanker Größe 38 bzw. 36 Weite und 38 bzw. 40 Länge. Bisher lagen meine Ziele im Ruhrgebiet oder sogar in den USA.

Auch im Internet gab es dazu kaum ein Geschäft mit ordentlicher Auswahl, angenehmen Preisen und schneller Bearbeitung. Bis jetzt….!

Vor wenigen Tagen machte ich dazu eine Entdeckung. Auf der Suche nach einer weißen Hose für die Fasnet (Kaneval, Fastnacht) bin ich auf www.xxl-groessen.de gestoßen. Dieser online Shop hatte doch tatsächlich einen ganzen Berg von Angeboten. Leider machte er nicht ganz den Professionellen Eindruck. Das Logo im Header kam als Fehlermeldung und wurde nicht Angezeigt und auch sonst gibt es überall noch kleine Programmierfehler die dem Kunde Maier, Müller, Schulze aber wohl kaum auffallen.
Leider hatten Sie auch keine weiße Jeans. Aber blaue, schwarze, braune usw. Das Ganze von verschiedensten Herstellern aller Art. Dazu auch eine Auswahl an Sport und Freizeitklamotten in langen Größen.

Das Angebot musste getestet werden. Kann es sein, dass es tatsächlich so einfach sein sollte lange und passende Hosen zu bekommen? Das wollte ich näher wissen. Ich habe mir eine Pioneer Jeans in Jeansblau raus gesucht. Da ich in den letzten 6 Monaten fast 17Kg abgenommen hatte, waren neue Klamotten eh nötig. Angeboten wurde die Hose für knapp 80 Euro. Der Preis ist soweit in Ordnung. Die Bestellung ging dann reibungslos. Beim Bezahlen war ich dann doch etwas stutzig. Es gibt nur PayPal oder Vorabüberweisung. Kann sein das bestehende Kunden später noch Rechnung und Bankeinzug angeboten bekommen. Da ich aber Erstkunde war ging das bei mir nicht.

Ich habe die Ware dann gegen 14:00 Uhr via PayPal bestellt. Innerhalb von 1 Stunde hatte ich eine Bestätigung für den Zahlungseingang und eine Versandbestätigung. Richtig überrascht war ich dann schließlich noch als der Postbote am nächsten Morgen klingelte und mir die Hose gebracht hat.

Die Qualität war so wie ich es von Pioneer erwarte und das schönste war dann auch noch, dass Sie wie angegossen passte. Wenn nicht wäre das aber auch nicht so schlimm gewesen. Man hat wie üblich ein 14tägiges Rückgaberecht.

Als Fazit kann ich den Onlineshop www.xxl-groessen.de für den Kauf von langen und schlanken Größen empfehlen. Mein Merkzettel für den Frühlingseinkauf 2011 ist auf jeden Fall schon ziemlich voll.

mod_rewrite – Was für ein Morgen

Wenn man so wie ich eigentlich keinerlei Ausbildung zum Thema Webdesign hat, dann ist alles was man machen will mit viel „learning by doing“ verbunden. So auch heute Morgen. Zum einen wollte ich mein Doppelinstallationen im Blog weg haben. Bisher hatte ich den Deutschen unter blog und den Englischen im Ordner blogwe. Offiziell kann WordPress nämlich keine multiblogs. Das stimmt so jedoch nicht. Nach einiger recherche und der aktivierung des mod_rewrite moduls geht das nun eben doch. Siehe da mein Blog ist jetzt doppelt.

Deutsch: https://blog.hwws.de
Englisch: https://blog.hwws.de/en

Und alles unter einer Installation.

Die zweite Aufgabe waren diese elends langen urls auf meiner Webseite. Sobald man auf eine Seite kam wurde die url mit ewig langen Zeichen verschandelt. Auch das ist dank einiger programierungen und der änderung der htaccess Datei erledigt. Jetzt sind die Urls schön kurz und ich hab einen Stolz wie Harry, das meine Webseite immer schöner wird.

Traurig und schön – WTC und Brooklynbridge sunset

Sehr traurig und sehr schön. So lässt sich der heutige Abend am Besten beschreiben. Nach getaner Arbeit habe ich mich auf die Geschichte des 11 September 2001 gemacht. Ich erinnere mich noch, als ob es gestern gewesen war, an die Worte meines Kollegen Rainer. „Du Hendric schau mal nach ob du was raus findestes, da ist anscheinend ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen“. Dieser Satzt war der Beginn eines 4 Tägigen Fernsehmarathons. Wie jeder weiß bin ich ein absoluter USA Fan. Ich liebe dieses Land und genieße alles was mit USA zu tun hat. Das war damals nicht anders. Ein Angriff auf mein geliebtes Land hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Im Geschäft hab ich damals so gut wie aufgehört zu arbeiten. Die Stunden in denen ich da war, war ich im Internet nach News schauen. Zuhause glühte die Leitung und CNN war auf dauerbetrieb. Das Schicksal von 2590 verstorbenen Menschen hatte mich damals wie heute stark berührt.

So kam es auch das ich nach meiner Ankunft in der U-Bahnstation „World Trade Center“ ein völlig anderer Mensch war. In mir kam die Erinnerung an all die Bilder hoch. Als ich dann endlich am Ground Zero war überkam es mich völlig. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben. Es war als ob ich selbst dort gelitten hätte. Auf der Baustelle selbst herscht reges Treiben und das neue World Trade Center nimmt langsam Formen an. Dennoch hatte ich immer wieder die Bilder aus dem Fernsehen vor Augen. Vor allem wenn man die ganzen Gebäude drum herum sieht. Nach einem Rundgang um die Baustelle hab ich mich auf den Weg zu den beiden wichtigsten Museen zum Thema 9/11 gemacht. Das „Tribute to WTC“ und das „Ground Zero Museum Workshop„. Beide Museen sind auf Ihre Art etwas besonderes. Im Tribute bekommt man viele Gegenstände wie Flugzeugteile, Stahlträger und Persönliche Geschichten zu sehen. Darüber hinaus stehen dort mehr die Opfer im Vordergrund. Im Ground Zero Museum geht es um die Helden nach den Anschlägen. Mit Bildern und Original Gegenständen wird hier über die Aufräumarbeiten berichtet. Besonders berührend sind dabei Bilder wie das eines Polizisten der hilft eine Baare aus dem Loch zu tragen. Üblicherweise haben Feuerwehrleute Ihre Opfer getragen und Poliztisten Ihre. Hier war es das einzige mal das in einem Trupp von Feuerwehrleuten eine Polizist dabei war. Der Grund ist jedoch ebenso simpel wie traurig. Der Polizist hilft seinen toten Sohn zu bergen, der als Feuerwehrmann in den Türmen umkam. Solche und viele weitere bewegende Bilder kann man in beiden Mussen sehen.

Nach den erschütternden Eindrücken brauchte ich etwas positives. Entgegen meines Uhrsprünglichen Plans, in den Centralpark zu gehen, bin ich nach Brooklyn gefahren. Ich hab schon zuoft diese Bild der Brooklynbridge bei Nacht gesehen. Jetzt wollte ich endlich selber eins haben. Im Prinzip ist es auch ganz einfach hin zu kommen. Ja und was soll ich sagen. Die Bilder die ich hier poste sind alle mit dem iPhone gemacht. Freut euch also schon mal auf die Bilder meiner Spiegelreflexkamera die ich euch nach meiner Rückkerh zeige.

Das wars zum heutigen Tag. Morgen heißt es dann schon wieder Abschied nehmen. Es geht zurück in die Heimat. Kann also sein das mal für ein paar Tage kein neuer Reisebericht kommt. Aber er ist in Arbeit, denn ab Donnerstag bin ich dann in Prag. Vermutlich kommen dann beide Bilder gleichzeitig online. Viele Grüße vom Big Apple.